Guyana befindet sich an der südamerikanischen Atlantikküste und ist daher für Badeurlauber bestens geeignet. Seinen Namen verdankt dieses Land übrigens dem Guyana-Gebirge, welches an der Grenze zu Brasilien und Venezuela liegt. Für deutsche Touristen ist Guyana ein eher noch unbekanntes Reiseziel. Dies ist weiter auch nicht verwunderlich, denn hier herrscht eine hohe Kriminalität. Gute Hotels sind auch eher selten im Land; die wenigen vorhandenen Hotels sind zudem recht teuer. Auch die Flugverbindungen von Deutschland aus gestalten sich eher schwierig.
Vor allem Naturliebhaber finden in Guyana dennoch ein lohnendes Reiseziel, denn eine zum Teil noch völlig unberührte und intakte Natur kann man hier entdecken. Ein besonders schönes Beispiel etwa ist der Potaro-Fluss, welcher immer wieder von kleinen Wasserfällen durchbrochen wird. Hier befindet sich auch einer der höchsten Wasserfälle Südamerikas, der 226 Meter hohe Kaieteur-Wasserfall.
Doch auch zahlreiche Städte des Landes lohnen einen Besuch. Die Hauptstadt Georgetown wird auch gerne als “die Gartenstadt Südamerikas” bezeichnet, da man hier eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Grünflächen und Alleen findet. Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche St. George aus dem 19. Jahrhundert – eine der höchsten Holzkirchen weltweit.
Darüber hinaus sollte man sich das Gerichtsgebäude und den Präsidentenpalast ansehen. Zudem findet man in der Stadt mehrere holländische Grachten, welche an die koloniale Vergangenheit des Landes erinnern. Auch kulturell interessierte Touristen kommen in der Hauptstadt Guyanas nicht zu kurz, das Walter-Roth-Museum beispielsweise ist eine kulturelle Einrichtung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Temperaturen in Guyana sind das ganze Jahr über heiß und tropisch und bewegen sich meist zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Für einen Urlaub in Guyana eignet sich die Zeit ab Ende Januar oder ab Ende August am besten, denn dann ist die Regenzeit vorbei.
EU-Bürger müssen für einen Urlaub in Guyana, welcher den Zeitraum von drei Monaten nicht überschreitet, kein Visum zu beantragen. Jedoch ist ein gültiger Reisepass mitzuführen.
Pflichtimpfungen sind vom Gesetzgeber keine vorgeschrieben, die Gelbfieberimpfung wird jedoch dringend empfohlen. Auch ist es ratsam, sich sowohl gegen Hepatitis A, Diphterie und Tetanus sowie bei länger geplanten Aufenthalten auch gegen Hepatitis B und Thyphus impfen zu lassen. Ist ein Besuch an der Küste geplant, ist eine Prophylaxe gegen Malaria nicht unbedingt nötig; bei Reisen in das Hinterland ist diese jedoch unerlässlich.