Französisch-Guyana ist ein Land im Nordosten von Südamerika mit einer Fläche von ungefähr 84.000 Quadratkilometern. Dieses Land zählt zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Südamerika, denn hier kann man ein Stück Europa im Herzen Südamerikas entdecken.
Besonderheit im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Ländern ist, dass Französisch-Guyana zu Frankreich gehört und ebenfalls Mitglied der Europäischen Union ist. Der Euro ist hier das gesetzliche Zahlungsmittel – das lästige Geldtauschen kann man sich vor einem Urlaub im Land also getrost sparen und auch die Einreise ist entsprechend unproblematisch.
Von den Europäern entdeckt wurde Französisch-Guyana im Jahr 1498 durch Christoph Kolumbus. 100 Jahre später siedelten sich Engländer und Franzosen im Land an. Traurige Bekanntheit erlangte das Land durch das hier befindliche „Archipel der Verdammten“. In dieser französischen Strafkolonie fristeten etwa 70.000 Menschen ihr Dasein.
Das Klima im Land Französisch-Guyana kann als tropisch beschrieben werden, etwa 90 Prozent des Gebietes bestehen aus Urwald. Bewohnt sind lediglich die Küstengebiete. Die Jahresdurchschnittstemperaturen bewegen sich bei etwa 28 Grad Celsius. Für einen Urlaub sollte man am besten die Monate von Juli bis Dezember einplanen, denn dann herrscht im Land die Trockenzeit.
Hauptstadt des Landes ist die Stadt Cayenne – diese sollte man am besten besuchen, wenn hier der Karneval stattfindet. Dann verwandelt sich die Stadt während der Umzüge in ein buntes Meer aus Licht und Farben. Auch gibt es in der Stadtnähe einige schöne Badebuchten. Diese sind auch für Wassersportler ein lohnendes Reiseziel.
Eines der Highlights in Französisch-Guyana ist die Weltraumstation Kourou – bei einem Urlaub im Land sollte diese auf der Liste ganz oben stehen. Diese Raketenbasis wurde im Jahr 1968 gebaut und sorgte im Land für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Von hier aus werden regelmäßig Ariane-Raketen in den Weltraum geschossen. Ebenfalls nicht versäumen sollte man es, eine der zahlreichen Indianersiedlungen zu besichtigen – hierfür muss man sich eine entsprechende Erlaubnis bei einer Behörde holen.
Gewöhnen muss man sich sicher an die Küche des Landes, denn diese ist teilweise sehr exotisch. Nicht selten kommt es vor, dass Tiere aus dem Regenwald verzehrt werden. Doch keine Angst, auch chinesische Restaurants oder sogar Steakhäuser gibt es in Französisch-Guyana.
Vor einem Urlaub im Land sollte man sich gegen das gefürchtete Gelbfieber impfen lassen.
