Südamerika ist der südliche Teil des amerikanischen Doppelkontinents und mit einer Fläche von etwa 17.800 Quadratkilometern und einer Einwohnerzahl von circa 400 Millionen Menschen der viertgrößte Kontinent der Erde. Begrenzt wird dieser Kontinent sowohl vom Pazifischen als auch vom Atlantischen Ozean.
Wesentlich bestimmt wird die Landschaft Südamerikas von den Anden, dem größten Gebirge dieses Kontinents. Dementsprechend unterscheidet man hier drei große Landschaftsräume; die Anden einerseits und die Flussebenen sowie die Bergländer östlich der Anden auf der anderen Seite. Die Anden gelten als das größte Gebirge der Welt; immerhin erstrecken sich diese auf einer Gesamtlänge von etwa 7.500 Kilometern. In diesem Gebirge befindet sich auch der höchste Berg Südamerikas, der 6.962 Meter hohe Aconcagua. Südlicher Punkt des Landes wiederum ist das bekannte Kap Hoorn. Doch Südamerika hat landschaftlich noch weitere Superlativen zu bieten, unter anderem befindet sich hier der wasserreichste Fluss der Erde, der 6.448 Kilometer lange Amazonas. Dieser befindet sich unmittelbar im Regenwald, welcher weite Teile Südamerikas bedeckt.
Entsprechend der riesigen Ausdehnung Südamerikas kann man hier verschiedene Klimazonen vorfinden. Die Anden spielen auch beim Wetter in diesem Land eine bedeutende Rolle, denn sie fungieren als Klimascheide. Der Großteil Südamerikas wird von tropisch heißem und feuchtem Klima bestimmt. Im Süden jedoch findet man auch ein subpolares Klima, doch auch Wüsten- und gemäßigtes Klima gibt es in Südamerika. Für die meisten Länder Südamerikas gelten als beste Reisezeit die Monate von September bis April. Dann ist in den meisten Ländern des Kontinentes keine Regenzeit; natürlich gibt es aber auch hier Ausnahmen.
Eine komplexe Tier- und Pflanzenwelt findet man vor allem in den Regenwäldern Südamerikas. Hier leben unzählige Echsen und Reptilien, aber auch farbenfrohe Schmetterlinge und Vogelarten. Auch der Puma und die Seekuh sind in Südamerika heimische Tiere.
Erste Besiedlungen Südamerikas vermutet man bereits um etwa 15.000 vor Christus durch asiatische Stämme. Vom 12. bis in das 15. Jahrhundert hinein beherrschten die Inkas den Kontinent; diese gelten als wohl bedeutendster Stamm Südamerikas. Spuren dieser Hochkultur kann man noch heute in vielen Teilen entdecken. Etwa im 15. Jahrhundert jedoch wurde die Herrschaft der Inkas jäh durch die Ankunft der Spanier in Südamerika zerschlagen.
Ebenso wie in Nordamerika sind die Unterschiede zwischen Arm und Reich kaum zu übersehen. Bedeutend für die Wirtschaft des Kontinents sind vor allem die Bodenschätze, welche hier zuhauf vorkommen und in weite Teile der Welt exportiert werden. Erdöl beispielsweise wird hauptsächlich aus Brasilien und Venezuela exportiert, während Chile enorme Vorkommen an Kupfer hat.
Einheitliche Einreisebestimmungen für Südamerika gibt es nicht; jedes Land hat hier seine eigenen Vorschriften. Bei den zuständigen Fremdenverkehrsämtern kann man sich über diese informieren. Für die Einreise in die meisten südamerikanischen Länder ist allerdings kein Visum erforderlich, zumindest nicht für die Verweildauer von 90 Tagen. Bei der Einreise bekommt man eine sogenannte Touristenkarte ausgehändigt, auf welcher vermerkt ist, bis wann man im Land bleiben darf.