Kiribati ist ein Inselstaat im Pazifik, der sich rund 4.000 km südwestlich von Hawaii befindet. Das Inselparadies besteht aus insgesamt 32 Atollen und der Insel Banaba, die sich allesamt südlich und nördlich des Äquators verteilen. Die Inseln von Kiribati sind in vier Gruppen eingeteilt: Die Insel Banaba (6,3 km²), die 16 Gilbert-Inseln (281,1 km²), die 8 Phönix-Inseln (27,8 km²) und die 8 Line-Inseln (495 km²), viele der Atolle sind unbewohnt. Im Gegensatz zur Wasserfläche mit mehr als 3,5 Millionen km² ist die Landesfläche mit 811 km² eher klein. Insgesamt leben rund 118.000 Menschen auf Kiribati. Die Hauptstadt ist South Tarawa auf der Hauptinsel Tarawa, die zu den Gilbert-Inseln gehört.
Der pazifische Inselstaat Kiribati ist nur wenigen bekannt und daher ein echter Geheimtipp für Urlaub abseits des Massentourismus. Dank traumhafter Strände und unberührter Natur kommen vor allem Ruhesuchende und Naturverliebte auf ihre Kosten. Aber auch Aktivurlauber können auf einer Reise nach Kiribati das Inselparadies bei Wanderungen und Ausflügen erkunden und die bunten Korallenriffe beim Schnorcheln und Tauchen bestaunen.
Bei den Kiribati-Inseln handelt es sich um Koralleninseln, die bis zu 300 Meter breit sind und nur etwa drei Meter aus dem Wasser ragen. Einzige Ausnahme ist die Insel Banaba, deren höchste Stelle etwa 80 Meter misst. Aufgrund der geringen Höhe und des steigenden Meeresspiegels in Folge des Klimawandels ist das Inselatoll Kiribati von Überschwemmungen bedroht. Typische Korallenringe und Lagunen umgeben die Inseln, die von langen und schneeweißen Sandstränden geprägt sind.
Auf Kiribati herrscht ein tropisch-feuchtes Klima. Die Temperaturen sind ganzjährig hoch und liegen tagsüber bei durchschnittlich 28 °C. In den Monaten von November bis April ist Regenzeit, es fallen die meisten Niederschläge und die Gefahr für tropische Wirbelstürme ist besonders hoch.
Da der Boden der Inseln sehr porös ist, versickert das Wasser schnell und die Pflanzenwelt weist keine große Vielfalt auf. Kokosnusspalmen, Brotfruchtbäume, Maniok sowie Pandanusbäume wachsen auf Kiribati.
Die Tierwelt des Inselparadieses ist reich an verschiedenen Vogelarten: Phoenix-Sturmvögel, Fregattvögel, Tölpel, Seeschwalben und Möwen gehören unter anderem zu der bunten Vogelschar. Vor den Küsten sind neben Delfinen, Haien und Walen auch Fächerfische, Knochenfische, Zackenbarsche, Dickkopf-Makrelen, Seeigel und Thunfische zu Hause. Weitere Tiere auf Kiribati sind Ratten, Fledermäuse, Kokosnusskrabben, Weihnachtsinsel-Krabben, Schuppenfingergeckos und Suppenschildkröten.
Auf den Atollen gibt es keine große Anzahl an klassischen Sehenswürdigkeiten wie in anderen Ländern. Die einzelnen Inseln bezaubern vielmehr mit ihrer Natur und der Ruhe, den traumhaften Stränden und Lagunen, den bunten Korallenriffen und den kleinen Dörfern. Insbesondere Aktivurlauber kommen auf einer Reise nach Kiribati auf ihre Kosten: Angeln, Segeln, Kanufahren, Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Wandern, Reiten – die Möglichkeiten etwas auf dem Inselatoll zu unternehmen sind vielfältig. Die Line-Inseln bieten beste Voraussetzungen zum Segeln und Surfen. Vor allem die zur Inselgruppe gehörende Weihnachtsinsel (nicht mit der gleichnamigen Insel zu verwechseln, die zu Australien gehört), die das Korallenatoll mit der größten Landesfläche der Welt ist, besticht mit Naturschutzgebieten mit zahlreichen Vögeln und einer faszinierenden Unterwasserwelt mit tropischen Meeresbewohnern. Auch die Insel Tabuaeran hat herrliche Strände zum Baden und schöne Schnorchel-Gebiete, während die Phönix-Inseln samt ihrer beeindruckenden Unterwasserwelt als „Poenix Island Protection Area“ zum UNESCO Weltnaturerbe gehört. Ein Abstecher in die Hauptstadt South Tarawa, ein Besuch im Kiribati National Cultural Centre and Museum sowie eine geführte Tour in die kleinen Dörfer mit ihren Reethäusern in North Tarawa bringen Besuchern die Kultur Kiribatis näher. Wer seinen Lieben ein hübsches Souvenir von der Reise nach Kiribati mitbringen möchte, findet auf kleinen Märkten geflochtene Taschen und Matten, selbstgemachte Fächer, Schnitzarbeiten und vieles mehr. Auf einigen Inseln befinden sich zudem ehemalige Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs mit Gedenkstätten, Panzern und Kanonen, zu denen geführte Touren angeboten werden. Um das Inselparadies in seiner gesamten Schönheit zu erkunden möchte, bietet sich das Inselhopping ab.
Kiribati – eine für die meisten unbekannte Inselgruppe im Pazifik, die mit unberührter Natur, bunten Korallenriffen und traumhaften Stränden besticht, wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Wie viel Zeit dem Paradies noch bleibt, ist aufgrund des Klimawandels und des steigenden Meeresspiegels leider nicht abzusehen…
