Grönland ist die größte Insel der Erde und zählt geografisch zu Nordamerika, politisch jedoch zum Königreich Dänemark. Aus diesem Grund gelten für Grönland auch dieselben Einreisebestimmungen wie für Dänemark. Ein gültiger Reisepass ist grundsätzlich bei der Einreise vorzulegen. Ein Visum ist für europäische Staatsbürger nicht erforderlich, solange der Aufenthalt nicht länger als drei Monate dauert.
Als Reiseziel ist Grönland wohl eher ungewöhnlich, allen abenteuerlustigen Touristen jedoch bedenkenlos zu empfehlen. Immerhin 85 Prozent der Landesfläche Grönlands sind von Eis bedeckt. Dieses Eis ist teilweise bis zu drei Kilometer dick.
Einzigartig ist vor allem die Natur Grönlands; so riesige Eisberge findet man wohl kaum anderswo auf der Welt. Vor allem die Tierwelt ist beeindruckend und so manches Fotomotiv wert. Unter anderem haben Eisbären, Robben, Polarfüchse und Rentiere hier ihren Lebensraum gefunden. Mit etwas Glück kann man vielleicht sogar einen Wal im Meer entdecken. Schiffstouren rund um Grönland werden von vielen Reiseveranstaltern angeboten – bedenken sollte man, dass das Meer bitterkalt ist. Auf warme Kleidung ist also zu achten.
Doch nicht nur die Natur Grönlands ist absolut faszinierend, auch auf Museumsbesuche muss man keineswegs verzichten. In der Stadt Nuuk beispielsweise gibt es das Grönland Nationalmuseum. Einen besonderen Stellenwert in der Geschichte Grönlands hatten ebenso die Wikinger; noch heute kann man einige gut erhaltene Wikingerbauten in Grönland besichtigen.
Grönland ist ein kaltes Land; in den Wintermonaten können die Temperaturen in der Nacht auf bis zu minus 30 Grad Celsius sinken. Auch im Sommer klettern die Temperaturen nicht über etwa 15 Grad Celsius. Umso sauberer, trockener und klarer aber ist die Luft in Grönland.
Lediglich an der Küste kann es im Sommer wärmer werden; in diesem Gebiet liegen auch die wenigen Städte und Dörfer Grönlands. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art in Grönland ist eine Schlittenhundefahrt; so kann man bequem auch entlegene Gegenden kennenlernen. Am besten unternimmt man solch eine Tour in den Monaten April und Mai, denn dann sind zwar die Temperaturen mit durchschnittlich minus 15 Grad Celsius sehr kalt, aber es herrscht an nahezu 24 Stunden Tageslicht.
Naturliebhaber wiederum sollten sich in den Herbst- und Wintermonaten nach Grönland begeben, denn dann kann man am Himmel das Nordlicht beobachten. Dieses taucht den Himmel in ein fantastisches Grün – ein in Europa einzigartiges Naturphänomen.