Antigua und Barbuda sind ein mittelamerikanischer Inselstaat in der Karibik. Neben den beiden Hauptinsel Antigua (280 km²) und Barbuda (161 km²) gehört auch die kleine und unbewohnte Insel Redonde (1,6 km²) zu dem Archipel der nördlichen Kleinen Antillen. Insgesamt leben rund 96.500 Einwohner auf Antigua und Barbuda, davon der Großteil in der Inselhauptstadt Saint John’s auf Antigua. Die Inselgruppe gehörte einst zu Großbritannien und ist seit dem Jahr 1981 ein unabhängiger Staat des Commonwealth of Nations.
Reisen nach Antigua und Barbuda sind besonders reizvoll für all jene, die Natur und Ruhe suchen. Das Inselparadies ist zudem eine beliebte Destination auf Karibik Kreuzfahrten – der Hafen von Saint John’s verfügt über zwei Piers für Kreuzfahrtriesen.
Antigua und Barbuda sind wie die meisten Karibikinseln vulkanischen Ursprungs. Auf der rund 12 km langen und etwa 18 km breiten Insel Antigua sind die im Südwesten gelegenen Sheekerley Mountains mit dem knapp 403 Meter hohen Mount Obama (früher Boggy Peak) die höchste Erhebung der Insel. Die restliche Landschaft von Antigua ist eher flach und besteht aus Korallenkalk, während an den Küsten traumhafte Buchten mit vorgelagerten Korallenriffen zu finden sind. Etwa 40 km in Richtung Osten liegt die Insel Barbuda, die landschaftlich mit langen Sandstränden und kleinen Hügeln besticht. Die nur rund 1,6 km² kleine Insel Redonde thront mehr als 300 Meter aus dem Meer und ist unbewohnt.
Die Pflanzenwelt auf Antigua und Barbuda zeigt ein eher karges Bild. In dem sandigen Boden wachsen vor allem Kakteen und trockene Sträucher, außerdem gibt es Palmen. Der Großteil der Wälder in der fruchtbaren Inselmitte wurde zu Kolonialzeiten für landschaftliche Zwecke wie Zuckerrohrplantagen benötigt und abgeholzt. Einige Laub- und Buschwälder sind noch in der südwestlichen Region von Antigua zu finden. Mittlerweile wurden hier jedoch wieder Pflanzen wie Mahagonibäume und Akazien gepflanzt, um das Austrocknen des Bodens und die damit verbundene mangelhafte Wasserversorgung in den Griff zu bekommen. Auf Barbuda gibt es hingegen noch mehr Baumbestände sowie Mangroven an den Küsten.
Auf Antigua und Barbuda leben nur wenige Tierarten wie Wildschweine, Hirsche und eingeführte Esel oder Reptilien wie Eidechsen und Schildkröten. In der Vogelwelt tummeln sich hingegen über 150 unterschiedliche Arten wie die Fregattvögel, die im Vogelschutzgebiet auf Barbuda leben und brüten.
Das Klima auf Antigua und Barbuda ist tropisch mit ganzjährig hohen Temperaturen und starken Niederschlägen in der Regenzeit. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen auf Antigua und Barbuda liegen bei etwa 27 °C, auch in der Nacht sinkt das Thermometer selten unter die 20 °C Marke. Zwischen den Monaten Juni bis November ist das Risiko für schwere Hurrikans auf den Inseln besonders groß.
Auf einer Reise nach Antigua und Barbuda kommen Sonnensüchtige und Badenixen genauso auf ihre Kosten wie Naturliebhaber. Auf Antigua gehören Strände mit wohlklingenden Namen wie Jolly Beach, Dickenson Bay und Half Moon Bay zu den absoluten Traumstränden, die zum Verweilen einladen. Ganz im Süden der Insel liegt der frühere Militärstützpunkt Shirley Heights, der einen atemberaubenden Ausblick auf das historische Städtchen Englisch Harbour bietet. Hier befindet sich auch der Nelson’s Dockyard Nationalpark, der neben Natur pur ein Freilichtmuseum mit historischen Einrichtungen der britischen Marine beherbergt. Die Hauptstadt Saint John’s ist hingegen bunt und lebendig und lädt zum Stadtbummel durch die kleinen Straßen und über die Märkte ein. Mehr über die Geschichte des Inselstaates erfahren Besucher im Nationalmuseum in St. John’s. Die kleinere Insel Barbuda ist bekannt als Tauchparadies der Karibik. Die langen und weißen Sandstrände mit den vorgelagerten Korallenriffen versprechen Urlaubsfeeling pur. In der farbenfrohen Unterwasserwelt lassen sich nicht nur exotische Meeresbewohner bestaunen, mehr als 100 Schiffswracks liegen am Meeresboden. Ein echtes Highlight an Land ist der Pink Sand Beach, dessen Sand durch die Muschelschalen in Rosa schimmert. Weitere Ausflugstipps auf Barbuda sind das Fregattvogel-Naturschutzgebiet in den Mangroven und der Martello Tower, ein alter Wachturm im Süden der Insel.
Antigua und Barbuda – die karibische Inselgruppe in Mittelamerika ist ein traumhaftes Badeparadies für Ruhesuchende, Romantiker, Honeymooner und Naturverliebte.