Nordamerika, der drittgrößte Kontinent der Erde, ist Teil des amerikanischen Doppelkontinents und wird sowohl vom Atlantischen als auch vom Arktischen und vom Pazifischen Ozean umgeben. Einschließlich der Insel Grönland, welche ebenso zu Nordamerika gehört, umfasst Nordamerika eine Gesamtfläche von etwa 24.900 Quadratkilometern.
Entdeckt wurde Nordamerika von Christoph Kolumbus; dieser glaubte während der wohl bedeutendsten seiner zahlreichen Seereisen, in Indien gelandet zu sein. Die Spanier waren demzufolge auch die ersten Menschen, welche sich in Nordamerika ansiedelten.
Neben dem oben bereits genannten Grönland gehören die USA, Kanada, Mexiko und Zentralamerika sowie zahlreiche Inselstaaten geografisch zu Nordamerika.
Höchste Erhebung dieses Kontinents ist der 6.194 Meter hohe Mount McKinley, bedeutendstes Gebirge sind die Rocky Mountains.
Dank der riesigen Ausdehnung Nordamerikas findet man hier natürlich viele verschiedene Klimazonen, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Während man im Norden des Kontinents eine polare Klimazone vorfindet, schließt sich weiter im Süden das gemäßigte Klima an. Auch Hochgebirgsklima und ozeanisches Klima findet man auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Je nachdem, in welche Gegend Nordamerikas man reisen möchte, sollte man sich auf das entsprechende Klima vorbereiten. In Nordamerika findet man fast alle Klimazonen. Generell kann man sagen, dass der Norden dieses Kontinents sehr kalt ist – je weiter man nach Süden kommt, desto wärmer wird es. Im Süden allerdings kann es nicht selten zu Hurrikans und Tornados kommen – dies ist bei einem Urlaub in dieser Region zu bedenken.
Auch die Tier- und Pflanzenwelt Nordamerikas ist entsprechend vielfältig. Im hohen Norden des Landes leben so seltene Exemplare wie Elche und Rentiere, während Bären und Pumas heute auf der Liste der bedrohten Tierarten stehen und nur noch in Schutzgebieten leben. In den Wüstengebieten kann man auch einzigartige Reptilien wie Klapperschlangen antreffen.
Der Kontinent beherbergt eine Vielzahl an Vegetationszonen. Interessant ist, dass einmal nahezu die Hälfte des Gebietes von Wäldern bedeckt war; heute sind dies nur noch etwa ein Drittel. Einzigartig ist das Vorkommen des Mammutbaumes; dieser wächst hauptsächlich in der Sierra Nevada und wird bis zu 135 Meter hoch.
Insgesamt umfasst Nordamerika 23 Staaten, hier leben sage und schreibe etwa 440 Millionen Menschen.
Charakteristisch sind die starken sozialen Unterschiede innerhalb des Kontinents. Während die USA und Kanada zu den wirtschaftlich am höchsten entwickelten Ländern der Welt gehören, herrscht beispielsweise in Mexiko eine zum Teil starke Armut. Auch die Länder der Karibik sind von dieser betroffen.
Die USA und Kanada begannen als Farmland; heute zählen diese beiden Staaten zum bedeutendsten Wirtschaftsraum der Erde. Bedeutendster Exportzweig Kanadas ist das Erz, während Mexiko immense Vorkommen an Erdöl hat und diese in viele Teile der Welt exportiert. Der Anteil der USA an der gesamten Weltindustrieproduktion beträgt immerhin 25 Prozent.
Um nach Nordamerika zu reisen, gelten ab dem 08. September 2010 neue Bestimmungen. Zum einen wird eine Einreisegebühr in Höhe von 14 US-Dollar fällig, dies sind umgerechnet 10,90 Euro. Für die USA ist dies eine wichtige Einnahmequelle.
In die USA beispielsweise können Touristen und Geschäftsreisende bis zu einem Zeitraum von 90 Tagen reisen, ohne ein gültiges Visum zu besitzen. Die Einreiseerlaubnis kann bis zu 72 Stunden vor der geplanten Reise kostenfrei beantragt werden, man nennt diese auch ESTA. Diese ist dann zwei Jahre lang gültig. Allerdings sollte man sich vor einer Reise nach Nordamerika für jedes Land gesondert nach den Einreisebestimmungen erkundigen.