Dank der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung ist es nun möglich geworden, das Eigenheim der Schmidts im Stadtteil Langenhorn in Hamburg bei einer Führung zu besichtigen.
Wer schon immer wissen wollte, wie Altkanzler Helmut Schmidt mit seiner Gattin Loki gelebt hat, der kann dies bei einer Städtereise nach Hamburg erfahren, muss sich aber beeilen, um einen der begehrten Plätze für eine Führung zu ergattern. Damit die Wohnstätte nämlich nicht durch einen Besucheransturm verwüstet wird, dürfen pro Monat nur maximal 24 Personen das Wohnhaus besichtigen. Bis Ende Juni sind daher auch bereits alle Plätze ausverkauft. Aber keine Sorge, ab dem 23. Mai kann man sich für die Führungen des dritten Quartals anmelden und ab dem 23. August für das vierte Quartal. Der Eintritt beträgt 12 Euro pro Person.
Das Besondere an dem Haus des früheren Bundeskanzlers ist die Tatsache, dass alle Gegenstände in den für Besucher zugänglichen Räumen so belassen wurden, wie sie einst zurückgelassen wurden. So findet sich beispielsweise noch eine Gartenschere von Loki Schmidt, die im Jahr 2010 verstorben ist, auf einer Fensterbank. Im Arbeitszimmer von Helmut Schmidt, der 2015 verstarb, stehen noch immer seine Rasierutensilien, für den Fall, dass er sich schnell noch einmal frisch machen musste. Die Besucher sehen seinen schwarzen Flügel, an dem er gerne gespielt hat sowie das Wohnzimmer mit unzähligen Büchern. Darüber hinaus darf die riesige Kunstsammlung des Ehepaares Schmidt, die die Wände der Wohnung zieren, bestaunt werden.
Besonders schön: Der Besucher erhält während der Führung weitere kleine Einblicke in die einstigen Gewohnheiten der Schmidts. Einige Räume sind allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Dazu gehören die Hausbar, die Küche und die Schlafzimmer – ein wenig posthume Privatsphäre muss eben doch sein.
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