Seit heute soll die allgemeine Warnung vor touristischen Reisen durch ein individuelles System zur Einschätzung der Coronalage ersetzt werden. Für Urlauber wird die Reiseplanung damit einfacher, was für die Reisebranche positive Folgen haben könnte.
Individuelle Lagebewertungen während Corona
Wer in diesem Jahr verreist ist, hat sich zumeist vor dem Urlaub über die geltenden Coronamaßnahmen, die Einreisegeln und die häufig damit verbundene Reisewarnung für den jeweiligen Zielort informiert und musste sich zwischen immer neuen Informationen zurechtfinden. Nun löst ein differenziertes Konzept die pauschale Reisewarnung ab. Das System soll eine Reise während Corona unkompliziert und dennoch verständlich gestalten.
Seit dem 1. Oktober gibt es individuelle Lagebewertungen für die einzelnen Länder, welche das Coronageschehen klar gegliedert wiedergeben und den aktuellen Zahlen angepasst werden kann. Dies hatte das Bundeskabinett in Deutschland vor kurzem beschlossen. Laut dem Auswärtigen Amt wird es als Ergänzung zu dem neuen System weiterhin Reisewarnungen für Risikogebiete geben.
Eine Fernreise im Herbst 2020 unternehmen
Für Touristen bedeutet diese Änderung, dass sie im Herbst und Winter 2020 wieder mehr Reiseziele zur Auswahl haben. Auch für rund 30 Länder außerhalb von Europa fiel am 30. September die bisherige Reisewarnung weg, darunter befinden sich beispielsweise beliebte Urlaubsdestinationen wie Australien oder Neuseeland, Singapur, Japan und Kanada.
Dennoch müssen einige Reisende auf eine Fernreise in diesem Jahr noch etwas warten, denn nicht alle Länder ohne Reisewarnung haben ihre Grenzen für den internationalen Tourismus geöffnet. Ein Kanada Urlaub oder eine Reise nach Australien ist bisher leider nicht möglich, da Besucher aus dem Ausland nicht einreisen dürfen. Die Entwicklung zu einem neuen Coronakonzept für Reisewarnungen lässt jedoch auch hier auf weitere gute Nachrichten und eine baldige Grenzöffnung hoffen.
Keywords: Asien, Australien, Europa, Japan, Neuseeland, Nordamerika, Ozeanien, Singapur