Der Tourismus in Venedig boomt und die Stadt ist bei Urlaubern weiterhin äußerst beliebt. Im nächsten Jahr plant Venedig ein Eintrittsgeld, um den Massentourismus zu kontrollieren.
Höhe der Eintrittskosten hängt von Saison ab
Reisen nach Venedig bei einem Italien Urlaub sind für viele Touristen ein absolutes Highlight. Die Stadt lebt auch vom Tourismus und bietet Urlaubern während ihres Aufenthaltes zahlreiche Möglichkeiten die interessanten Sehenswürdigkeiten Venedigs zu erleben. Weil die Touristenzahlen jedoch immer weiter ansteigen, kommen damit auch einige Probleme.
Venedig will nun einen weiteren Schritt gegen den Massentourismus tun. Ab Sommer 2022 sollen Reisende, die nur einen Tag in Venedig verbringen eine Gebühr zahlen müssen. Die Höhe der Eintrittsgebühr für Tagestouristen ist bei dieser Regelung von der Saison abhängig.
Damit müssen Urlauber, die einen Tagesausflug nach Venedig planen, ab 2022 Eintrittsgeld bis zu zehn Euro zahlen. In der Hochsaison sind es zehn Euro Eintritt, in Monaten mit niedrigeren Touristenzahlen mindestens drei Euro. Bewohner von Venedig, ihre Angehörige, Hotelgäste und Kinder unter sechs Jahren sind von den Eintrittsgebühren ausgenommen und müssen nichts zahlen.
Hotelgäste müssen keine Gebühr zahlen
Bezahlen können Touristen über eine App, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde und über die auch die Anmeldung erfolgt. Mit den Einnahmen durch das Eintrittsgeld will Venedig die Reinigungs- und Instandhaltungskosten bezahlen, die in der Stadt anfallen.
Ursprünglich war das Eintrittsgeld bereits für 2019 angedacht, aufgrund bürokratischer Komplikationen hat sich dies jedoch verzögert. Zudem will Venedig Drehkreuze an den Hauptzugängen zur historischen Innenstadt errichten als Maßnahme gegen den Massentourismus. Seit dem 1. August dürfen keine großen Kreuzfahrtschiffe mehr in das historische Zentrum von Venedig einfahren, damit die Belastung durch Schadstoffe verringert wird.