Vor der Corona-Pandemie wurde Venedig von Touristenmassen förmlich überrannt. Doch nun hat sich das Blatt gewendet und der Bürgermeister von Venedig bettelt um die Rückkehr der Touristen.
Die Lagunenstadt, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt, trifft die Auswirkungen der Pandemie mit besonderer Härte. Doch Bürgermeister Brugnaro gibt nicht auf und verspricht für die Zukunft einen „intelligenten Tourismus“. Heute hört man in den Kanälen wieder das leichte Schwappen des Wassers, wo sich noch vor wenigen Monaten Gondel an Gondel, vollgestopft mit Touristen, durch dieselben zwängten. Die Ruhe in den Gassen mutet fast gespenstisch an, wo sich vor wenigen Monaten Touristenhorden gegenseitig auf den Füßen standen. Venedig wünscht sich weder das eine, noch das andere Extrem. Und wieder einmal ist der goldene Mittelweg gefragter denn je und ein „intelligenter Tourismus“ in welcher Form auch immer die Lösung?
Venedig ist sicher
Die Parolen „Wir sind wieder geöffnet“ und „Venedig ist sicher“ sind die Botschaften von Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro, wenn ab heute EU-Bürger wieder Urlaub in Italien machen dürfen. Eine Reise nach Venedig, die Hauptstadt Venetiens, ist besonders bei Touristen aus China, Deutschland, Großbritannien und den USA beliebt.
Venedig verschiebt Eintrittsgeld auf nächstes Jahr
Eigentlich war ab dem 1. Juli 2020 die Erhebung einer Eintrittssteuer für die Lagunenstadt geplant. Aufgrund von Covid-19 wird diese nun in das nächste Jahr verschoben.
Intelligenter Tourismus
In Zukunft soll es in Venedig mehr Klasse als Masse geben, verspricht Luigi Brugnaro. Wie genau das aussehen soll, sagt er hingegen nicht. Ein wunder Punkt in Venedig sind die Kreuzfahrtschiffe, deren Motorenlärm die Fische und Vögel in der Lagune verschrecken und die unter anderem für eine schlechte Wasserqualität verantwortlich sind. Es scheint zumindest denkbar, dass in Zukunft keine Kreuzfahrtschiffe mehr in der Lagune zugelassen werden.