Um gegen den Massentourismus vorzugehen, will der Bürgermeister von Sevilla von Touristen zukünftig eine Eintrittsgebühr für den Plaza de Espana fordern. Die Einnahmen sollen in die Erhaltung des Platzes fließen. Auf welche Veränderungen sich Touristen in Sevilla künftig einstellen müssen, lesen Sie in diesem Artikel.
Plaza de España im Herzen von Sevilla
Der Plaza de España in Sevilla zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der südspanischen Stadt. Der historische Platz, er seit 1929 die Stadt verziert, hat für den Tourismus in Sevilla eine hohe Bedeutung. Der bogenförmige Bau auf dem Platz, der durch Keramiken, Säulen und Türmchen ins Auge fällt, wurde im andalusischen Stil erbaut. Der halbkreisförmige Bogen symbolisiert die Einheit Spaniens mit den hispanischen Bruderländern in Lateinamerika. Der gesamte architektonische Komplex des Plaza de España in Sevilla versteht sich also als Symbol für die historischen Beziehungen zwischen Spanien und Lateinamerika und dient heute als bedeutungsvolles Denkmal für diese Verbindung.
Entlang des Platzes verläuft ein über 500 Meter langer Kanal, der sich ideal für Bootsfahrten anbietet. Die vielen Brücken über dem Kanal sind ein wahrer Blickfang. Zusätzlich bietet der Plaza de España eine Reihe von Restaurants, Geschäften und Cafés mit lokalen Spezialitäten. Wegen seinem großen Angebot und der architektonischen Schönheit hat sich der Plaza in Sevilla in den letzten Jahren zu einem echten Touristenmagneten entwickelt.
Platz weist Schäden auf
Wegen der Touristenflut und der damit einhergehenden Schäden am Plaza de España will der Bürgermeister der Stadt, José Luis Sanz, Urlauber nun zur Kasse bitten. Mit den Eintrittsgebühren will Sanz die Instandhaltung des Platzes finanzieren. Für Einheimische soll der Zutritt der Sehenswürdigkeit allerdings weiterhin kostenlos bleiben. Wann und ob eine Eintrittsgebühr für den Plaza de España anfallen wird, steht allerdings noch nicht fest, da das Vorhaben des Bürgermeisters bei einigen Parteien auf Kritik stößt.
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