In Frankreich werden die Corona-Regeln ab dem 3. Januar 2022 verschärft. Ab diesem Datum gelten neue Restriktionen unter anderem im Bereich der Gastronomie. Außerdem soll die Maskenpflicht in Innenstädten deutlich ausgedehnt werden.
Omikron breitet sich in Frankreich besonders rasant aus
Frankreich hat mit einer besorgniserregend hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen zu kämpfen. Am 29. Dezember 2021 zählte das Land erstmals mehr als 200.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Innerhalb nur eines Tages hatten sich rund 208.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Seit dem Wochenende hat sich die Zahl der Neuinfektionen damit verdoppelt. Am 25. Dezember 2021 hatte die Zahl der neuen Ansteckungen nämlich noch bei etwa 100.000 gelegen.
Auf die rasante Virusausbreitung reagiert die französische Regierung nun mit verschärften Maßnahmen. Diese gelten ab dem 3. Januar 2022 und sollen die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus deutlich eindämmen. Dies betrifft auch den Tourismus in Frankreich. Treten die neuen Regeln in Kraft, dürfen in Restaurants und Cafés nur noch Gäste bedient werden, die an einem Tisch Platz nehmen. Der Verzehr von Speisen oder Getränken im Stehen wird hingegen verboten.
Zusätzlich dazu müssen Nachtclubs in Frankreich geschlossen bleiben. In geöffneten Bars oder Restaurants gilt ein striktes Tanzverbot. Ebenfalls eingeschränkt wird der Veranstaltungsbereich. Ab dem 3. Januar dürfen im Außenbereichen nur noch Veranstaltungen mit maximal 5.000 Personen stattfinden. Im Innenbereichen beträgt die maximale Teilnehmerzahl 2.000.
2G-Regel ab dem 15. Januar 2022
Nicht nur die neuen, schärferen Corona-Maßnahmen sollen dabei helfen, die Ausbreitung des Coronavirus in Frankreich einzudämmen. Vielmehr kündigte Frankreichs Premierminister Jean Castrex außerdem an, den in Frankreich gültigen Gesundheitspasses in einen Impfpass umzuwandeln. Das hätte zur Folge, dass ab dem 15. Januar 2022 ein Impfnachweis vorgelegt werden muss, um Zutritt zu Freizeit- oder Gastronomieeinrichtungen zu erhalten. Ein negatives Testergebnis hingegen würde dann nicht mehr ausreichen. Ob diese Maßnahme in Kraft tritt oder nicht, ist allerdings noch offen – sie bedarf noch der Zustimmung des Parlaments. Zudem wird über die Einführung einer Corona-Impfpflicht in Frankreich debattiert.
Frankreich befürchtet Silvester-Krawalle
Obwohl sie durch die hohen Infektionszahlen gerechtfertigt sind, unterstützen nicht alle Franzosen die neuen, schärferen Corona-Maßnahmen. Insbesondere zu Silvester werden daher Krawalle in Großstädten befürchtet. Wer einen Neujahrs-Urlaub in Frankreich verbringt, sollte daher besonders vorsichtig sein.
Um möglichen Krawallen vorzubeugen, hat das Département Bas-Rhin allerdings bereits gehandelt: Neben einem Verbot von Nutzung und Verkauf von Feuerwerkskörpern gilt dort am Silvesterabend und am Neujahrsmorgen ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit.
Keywords: aquitaine, Auvergne, Basse-Normandie, Bretagne, Burgund, Centre, Champagne-Ardenne, Elsass, Europa, Franche Comte, Frankreich, Haute Normandie, ile-de-france, Languedoc Roussillon, Limousin, Lothringen, Midi Pyrenees, Nord Pas de Calais, Pays de la Loire, Picardie, Poitou Charentes, Provence Alpes Cote d Azur, Rhone Alpes