Das beliebte Skigebiet in den französischen Pyrenäen Le Mourtis wartete diese Saison vergebens auf Schnee und zieht nun die Reißleine.
Der Tourismus in Le Mourtis lebt gerade im Winter von den Skifahrern, die normalerweise zu dieser Jahreszeit zuhauf in das beliebte Skigebiet in den französischen Pyrenäen einfallen. Kein Schnee – keine Skigäste. Schade, denn das Skigebiet in Frankreich liegt wunderschön eingebettet in den Wäldern und hat insgesamt 20 Skipisten mit 23 Pistenkilometern zu bieten. Für jedes Level ist etwas dabei, was besonders Familien immer wieder in die Pyrenäen zieht.
Da die Skisaison aufgrund der südlichen Lage dieses Resorts ohnehin sehr kurz ist, trifft der Schneemangel die Hotel- und Gastronomieszene besonders hart. Zwar kommen noch immer Urlauber, allerdings nicht zum Skifahren. Bei ihnen steht die Erholung in der Natur im Vordergrund. Diejenigen, die ansonsten zum Skivergnügen anreisen würden, bleiben weg. Darum hat Le Mourtis nun das vorzeitige Ende der Skisaison verkündet.
Normalerweise ist Le Mourtis im Winter mit starkem Schneefall gesegnet und einige Pisten können sogar mit künstlichem Schnee beschneit werden. Die Temperaturen vor Ort lagen im Februar jedoch bei durchschnittlich 10 Grad Celsius. Zwar gab es in den letzten Jahren auch zwischendurch milde Winter, doch der Trend ist eindeutig. Klimaexperten gehen davon aus, dass zukünftig auch Skigebiete über 1.600 Metern Höhe zu warm für Schnee sein werden. Das französische Skigebiet in den Pyrenäen liegt auf etwa 1.350 Metern Höhe und ist somit auf lange Sicht gesehen nicht mehr schneeverlässlich. Denn bei Temperaturen im zweistelligen Bereich, schmilzt selbst der Kunstschnee.
Tourismus in den Pyrenäen muss neue Wege gehen
Da es in Le Mourtis zukünftig keine Schneegarantie mehr geben wird, muss sich die Tourismusbranche Gedanken machen und schnellstmöglich andere Outdoor-Aktivitäten anbieten. Aufgrund der wunderschönen Lage kämen hierfür Radtouren oder Wanderungen in Betracht.
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