Das Sea Life Großaquarium in Speyer hat Zuwachs bekommen. Ein 15 Zentimeter großer Blaugepunkteter Rochen ist jetzt Bewohner des im Frühjahr neu erbaute Korallenriffs. Damit ist im Großaquarium seit langer Zeit wieder ein tropischer Rochen zu sehen. Der Neuankömmling verbrachte die ersten Tage in Quarantäne, fühlt sich aber im Korallenriff sehr wohl und hat sich bereits in den Rhythmus der anderen Tiere im Becken eingefügt.
Der Rochen entstammt der Züchtung des Sea Life Hannover. Zukünftig soll ein Weibchen hinzukommen, so hofft man auch auf Rochen-Nachwuchs in Speyer. Ursprünglich leben die blaugepunkteten Rochen im Roten Meer oder dem Indopazifik und zählen zu den Stechrochen. Sie verfügen über zwei Giftstachel, die sich im Schwanz befinden. Der Schwanz kann die Länge der Körper, also bis zu 70 Zentimeter erreichen.
Welt der Korallen erwartet Besucher
„Pünktchen“, wie ihn die Besucherbetreuer vorerst getauft haben, findet sein neues Zuhause in über 1000 Korallen und teilt sich das Riff mit 300 weiteren tropischen Fischen, darunter orange Clownfische, bunte Meerarben, gelbe Hawaii-Doktorfisch, schwarz-weiße Kardinalsbarsche und Diademseeigel. Das Sea Life Speyer hatte den neuen Themenbereich Welt der Korallen erst im März eröffnet. Durch die vielen Schwarmfische in der Korallenwelt gibt es für die Beobachter dort Viefältiges zu entdecken. So können große und kleine Besucher die blauen und gelben Doktorfische beobachten oder dem Papageifisch dabei zuschauen, wie er abends ein Kokon aus Schleim um sich herum aufbaut. Oder die rotweiß karierten Korallenwächter, die den ganzen Tag eine Koralle bewachen. Das Leben der Tiere im Korallenriff ist wie eine Großstadt unter Wasser organisiert, jedes Lebewesen hat eine bestimmte Aufgabe wie zum Beispiel Müllabfuhr, Straßenreinigung, es gibt Freunde und Nachbarn. Auch ein Tag- und Nachtleben exisitiert und sogar die Korallen selbst haben ein Biorhythmus: Wenn morgens um 7 Uhr im Sea Life das Licht angeschaltet wird, schlafen sie noch. Dann sind die Tentakel eingezogen. Ab 10 Uhr schalten die Aquaristen dann auch die Beckenbeleuchtung am Korallenriff an, erst dann erwachen die Korallen langsam und fahren ihre Tentakel aus.