Parco del Delta del Po – Italiens größter Regionalpark feiert den Frühling

1000 verschiedene Pflanzen und gut 370 Vogelarten sind im von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservat Parco del Delta del Po beheimatet. Die vielfältige Natur ist schon alleine ein Highlight, aber darüber hinaus bietet der Park weitere saisonale Höhepunkte. Auch in diesem Jahr lädt der Regionalpark wieder zu der Frühlingsveranstaltungsreihe „Primavera Slow“ ein. 14 Wochen lang werden zahlreiche Veranstaltungen, Exkursionen und Ausstellungen geboten. Vom 18. März bis 25. Juni 2017 gibt es also für Besucher jede Menge zu entdecken.

Italiens größter Regionalpark ist mit etwa 12.000 Hektar in der Region Veneto und mit circa 54.000 Hektar in der Emilia-Romagna beheimatet. Pinienwälder, Naturoasen, Kulturdenkmäler und ein jahrhundertealter Baumbestand machen das Gebiet aus. Im Frühling bieten sich hier deshalb vielfältige Aktivitäten unterschiedlicher Art an. Bootsausflüge, Pferdeausritte, und Erkundungstouren per Kanu lassen den Besucher die vielfältige Natur erleben. Während der Primavera Slow stehen aber auch kulturelle Veranstaltungen wie Fotoausstellungen und vieles mehr auf dem Programm. Große und kleine Natur- und Kulturliebhaber werden gleichermaßen angesprochen. Neben  Exkursionen und Ausflügen per Boot, mit dem Fahrrad, zu Pferd oder zu Fuß werden kulturelle Leckerbissen wie die Ausflüge zu den Mosaiken in Ravenna sowie abwechslungsreiche Touren und Workshops zu Themen wie Birdwatching oder Fotografie angeboten. Auch die kulinarischen Freuden kommen  nicht zu kurz.

In der anderen Lagunenstadt

Wer bei so viel Natur gerne auch einmal wieder städtische Luft atmen möchte ist in Comacchio richtig. Die hübsche Lagunenstadt ist eine der Gemeinden des Podelta-Parks und  liegt gut 50 Kilometer östlich von Ferrara in der Region Emilia-Romagna. Wegen der  geographische Lage zwischen den großen Seehäfen der nördlichen Adria war die Stadt jahrhundertelang bedeutender Knotenpunkt des Handels. Damit stand Comacchio in Konkurrenz zum nahegelegenen Venedig, was für so manchen Konflikt sorgte. Man findet heute noch zahlreiche Zeugnisse der Vergangenheit. Über die schmalen Kanäle, die das Stadtbild prägen, führen monumentale Brücken wie die Ponte degli Sbirri oder die berühmte Trepponti mit ihren herrschaftlichen Türmen. Die zahlreichen Kirchengebäude, darunter die Kathedrale San Cassiano oder die Rosenkranz-Pfarrkirche Santo Rosario sind ebenso sehenswert. Zu Comacchios besonderen architektonischen Highlights zählen auch die alte Getreidehalle, la Loggia del Grano, und die Manifattura dei Marinati. Letztere ist eine historische Fischfabrik, deren Museum sich mit der alten Tradition des Aal-Fangs und der anschließenden Weiterverarbeitung befasst. Im brandneuen Museo Delta Antico, das im April 2017 öffnet, wird sich dagegen alles um die allgemeine Entwicklung des Gebietes drehen. Hier wird man dann beispielsweise die Überreste eines alten römischen Schiffs bestaunen können.

 

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