Österreich führt 3G-plus-Regel bei Einreise ein

Aufgrund der besonders hohen Corona-Inzidenzen hat Österreich neue Einreiseregeln festgelegt. Die bisher geltenden Vorschriften werden verschärft. Insbesondere können Personen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, prinzipiell nicht mehr mit einem negativen Corona-Schnelltest nach Österreich einreisen.

Innsbruck Altstadt

Trotz der hohen Corona-Zahlen, soll der Tourismus in Österreich weiterlaufen. (Bild: Innsbruck)

Verschärfte Einreiseregeln in Österreich ab dem 22. November 2021

Ab dem 22. November gelten strengere Regeln für den Tourismus in Österreich. Das bedeutet primär: Personen, die weder gegen das Coronavirus geimpft noch genesen sind, können nicht mehr unter Vorlage eines negativen Corona-Schnelltests in das Land einreisen. Vielmehr müssen sie nun einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, vorlegen. Eine Ausnahme gilt lediglich für Pendler. Sie dürfen die Grenze mit einem maximal 24 Stunden alten, negativen Schnelltest übertreten. Damit gilt für die Einreise die 3G-plus-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet).

Vollständig geimpfte Personen oder solche, die einen Genesungsnachweis (Infektion in den letzten 180 Tagen) erbringen, dürfen hingegen ohne weitere Einschränkungen nach Österreich einreisen.

PCR-Pflicht gilt auch für Kinder

Für Kinder ab 12 Jahren gelten bei einer Einreise nach Österreich ab dem 22. November die neuen, verschärften Einreisebestimmungen. Das bedeutet: Sofern sie weder geimpft noch genesen sind, benötigen auch Kinder ab 12 Jahren ein negatives PCR-Testergebnis.

Für Kinder unter 12 Jahren hingegen gelten die strengeren Bestimmungen nicht. Sie sind von der Testpflicht ausgenommen.

Impfzertifikate gelten nur noch für 9 Monate

Zusätzlich zu den strengeren Einreisebestimmungen ändert sich in Österreich zukünftig auch die Gültigkeit von Impfzertifikaten. Das bedeutet, dass ab dem 6. Dezember nur noch als vollständig geimpft gilt, wer innerhalb der letzten 270 Tage gegen das Coronavirus geimpft worden ist. Die Gültigkeit von Impfzertifikaten verkürzt sich damit von 12 auf 9 Monate.

Österreich gilt aktuell als Hochrisikogebiet

Österreich hat aktuell mit besonders hohen Infektionszahlen zu kämpfen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg zuletzt auf einen Wert von über 950 Fällen pro 100.000 Einwohner und ist damit deutlich höher als in Deutschland. Aufgrund der hohen Inzidenzen wird fast ganz Österreich als Hochrisikogebiet eingestuft.

Die Einstufung hat zur Folge, dass Deutsche vor Reisen nach Österreich prinzipiell gewarnt werden. Zum anderen bewirkt sie, dass sich nicht vollständig geimpfte Reiserückkehrer nach ihrer Wiedereinreise nach Deutschland für 10 Tage in Quarantäne begeben müssen. Zudem muss eine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Ferner müssen sie – wie alle anderen Menschen in Österreich – vielerorts geltende 2G-Regeln beachten. Verlangt wird ein entsprechender Nachweis etwa in Hotels oder in Gastronomiebetrieben.

 

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