Der normale Alltag hat seit dem vergangenen Samstag, 16 Uhr Einzug in Norwegen gehalten. Seitdem sind unter anderem Ministabstände sowie die Teilnehmerbegrenzungen bei Veranstaltungen Geschichte.
Nach gut eineinhalb Jahren Corona Pandemie hat das beliebte skandinavische Urlaubsland Norwegen den Start in einen normalen Alltag gewagt. Zu diesem Zweck sind am Samstag, den 25. September 2021 um 16 Uhr die meisten Corona-Beschränkungen weggefallen. Dies gab die scheidende Ministerpräsidentin Erna Solberg vorab auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt. Dass Norwegen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gut durch die Pandemie gekommen ist, verdankt das Land der Regierung Solbergs, die seit Frühjahr 2020 eine konsequente Corona-Politik betrieben hat. Geholfen hat dies der Ministerpräsidentin nicht viel, sie wurde bei der letzten Parlamentswahl vor gut einer Woche abgewählt.
Zu den wegfallenden Corona-Beschränkungen gehört die Aufhebung des Mindestabstands von vormals einem Meter sowie die Abschaffung der Teilnehmerbegrenzung bei Veranstaltungen. Auch die Einreisebestimmungen nach Norwegen werden schrittweise angepasst. So dürfen seit dem 25. September EU-Bürger und Reisende aus dem Schengenraum wieder in das skandinavische Land einreisen. Einzig die Quarantänepflicht für Reisende aus rot eingestuften Ländern ohne Corona-Nachweis bleibt bestehen. Dem Tourismus in Norwegen dürften diese Nachrichten jedenfalls guttun.
Für den Wegfall der meisten Corona-Beschränkungen im Land ist der sinkende Inzidenzwert (85,5 Stand: 28.09.21 Quelle: Corona-in-Zahlen.de) sowie der Rückgang der Einlieferungszahlen von Corona-Patienten in den Krankenhäusern verantwortlich. Auch die Impfquote in Norwegen kann sich mit derzeit 66,13 Prozent vollständig Geimpfter (Stand: 28.09.21 Quelle: Corona-in-Zahlen.de) sehen lassen, wenngleich die Regierung auch weiterhin zur Impfung aufruft.