Das Wohnen in Palma de Mallorca ist sehr teuer, und zudem wird Wohnraum in der City immer knapper. Das liegt unter anderem daran, dass es viele Ferienwohnungen gibt. Im Nordwesten der mallorquinischen Hauptstadt soll in naher Zukunft ein komplett neuer Stadtteil aus dem Boden gestampft werden.
Häuserfassade in Palma de Mallorca.
Pläne warten schon lange auf die Umsetzung
Die Idee zur Entschärfung der aktuellen Situation ist allerdings nicht neu, sondern bereits über 20 Jahre alt. Die Umsetzung wurde jedoch immer zurückgestellt und erst kürzlich wieder ins Auge gefasst. Realisiert werden soll das Vorhaben auf einem bewaldeten Areal mit einer Fläche von 23 Hektar nordwestlich von Palma de Mallorca. Doch nicht nur jede Menge Bäume müssten weichen, sondern auch die Überbleibsel eines Amphitheaters aus dem 19. Jahrhundert, welches lange Zeit noch für die Austragung von Stierkämpfen genutzt wurde.
Wohnraum für rund 2.500 Menschen
Wenn die Fläche eingeebnet ist, sollen insgesamt fast 750 Häuser und Wohnungen gebaut werden, sodass dort etwa 2.500 Bürger leben können. Anscheinend wurde ein entsprechendes Umweltgutachten schon angefordert. Bisher gibt es keine offizielle Bestätigung, dass man tatsächlich an diesen Plänen festhalten wird. Von Seiten der Stadt gibt es keine Stellungnahme dazu. Eigentlich möchte man ja auch so wenig wie möglich in die Landschaft eingreifen.
Fakt: Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie bricht der Tourismus in Spanien ein.
Anwohner bekunden ihren Unmut
Bei den Mallorquinern selbst, stößt das Projekt auf wenig Zustimmung. Ein Großteil wünscht sich den Erhalt des Amphitheaters und eine Erschließung des Geländes als Naherholungsgebiet. Um ihrer Meinung Gehör zu verschaffen, haben sie mehrere Nachbarschaftsvereine gegründet. Anfang März sind diese protestierend durch das Waldgebiet marschiert. Außerdem wurden eifrig Unterschriften gegen das Bauvorhaben gesammelt.
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