Nackte Tatsachen: Das Pariser Palais de Tokyo lädt zur FKK-Besichtigung

Klamotten aus und ab ins Museum? In einem Pariser Kunstzentrum wird dieses Konzept demnächst Wirklichkeit, denn Anfang Mai steht dort tatsächlich eine Nacktbesichtigung auf dem Programm: Im Palais de Tokyo darf eine Gruppe Nudisten die Ausstellung am 5. Mai 2018 splitterfasernackt bewundern.
Frau Kunst
Das berühmte Museum für Gegenwartskunst steht direkt an der Seine und unweit des Pariser Eiffelturms. Es ist für seine unkonventionellen Expositionen bekannt, doch die hüllenlose Führung, die vom örtlichen Naturistenverein ANP, organisiert wurde, ist dennoch eine absolute Premiere in Frankreich. Der Termin werde am Vormittag und damit außerhalb der gängigen Öffnungszeiten des Palais de Tokyo stattfinden, erklärt eine Sprecherin des Museums. Die derzeitige Ausstellung im Palais de Tokyo trägt den Titel „Discorde, Fille de la Nuit“ (übersetzt etwa: „Zwietracht, Tochter der Nacht“). Zu den Kunstwerken, die im Rahmen der Führung zu sehen sind, gehören unter anderem Installationen des franko-algerischen Künstlers Neïl Beloufa.

Wer jetzt übrigens meint, das Interesse an einer solchen Veranstaltung hielte sich in Grenzen, der irrt, denn die Teilnehmerliste war binnen weniger Stunden voll: „Die 161 Plätze hatten innerhalb eines Vormittags Abnehmer gefunden, wie für ein Madonna-Konzert“, verrät der stellvertretende Vorsitzende des ANP, Cédric Amato, im „Le Parisien“. Auf der Facebook-Seite der Nudistenvereinigung hatten sich zeitweilig sogar mehr als 28.000 Personen für das Event interessiert.

Im europäischen Raum gab es vor einigen Jahren schon einmal eine vergleichbare Veranstaltung, die ähnlich viel Furore machte, als das Leopold Museum Wien bei seiner Ausstellung „Nackte Männer“ anno 2012 programmatische Nacktführungen offeriert hatte. Damals war die Empörung innerhalb der konservativen Wiener Bevölkerung so groß, dass mancherorts sogar die freizügigen Plakate der Ausstellung von Unbekannten zensiert wurden.

 

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