Matera, eine kleine, bisher eher unbekannte Stadt im Süden Italiens in der Region Basilikata erwacht zu neuem Glanz, seit sie überraschend zur kommenden Europäischen Kulturhauptstadt für 2019 gewählt wurde. Besonders stolz ist Matera darauf, dass sie sich gegenüber Städten wie Siena und Urbino durchsetzen konnte. Seitdem ist auch der Tourismus in der Stadt merklich angezogen und das freut besonders die Süditaliener. Stehen sie doch wirtschaftlich in ständiger Konkurrenz zu ihren norditalienischen Landsmännern.
Die an den Felshängen liegenden antiken Höhlensiedlungen mit ihren Treppen, Stiegen und Gassen, auch “Sassi“ genannt, sind das Wahrzeichen von Matera und zählen seit 1993 zum UNESCO Welterbe. Die Sassi war bis in die 50iger Jahre ein Elendsquartier, in dem die Familien zusammen mit den Tieren in Höhlen wohnten. In den 50iger Jahren wurden die Menschen aus den Höhlen zwangsverbannt und in neue Wohnungen umquartiert. Heute gibt es die Höhlen Materas immer noch, jedoch inzwischen modernisiert und hygienisch einwandfrei. Einige werden noch als Wohnungen genutzt, doch meistens werden Restaurants, Hotels, Andenken- und Weinläden in ihnen betrieben. In der Nacht werden die Höhlen von gelbem Licht angestrahlt, was den Eindruck an eine riesige Weihnachtskrippe erweckt. Für das kommende Jahr setzt die Stadt zudem auf ein heimatkundliches Museum, in welchem die schwierige Geschichte von Matera aufgearbeitet wird. Das Museum ist bereits jetzt für Touristen geöffnet.
Um den Heerschaaren von Touristen, die für das kommende Jahr erwartet wird, zu entgehen, empfiehlt es sich, schon in diesem Jahr diese außergewöhnliche Stadt Matera zu besuchen und sich auf die Suche ihrer Geschichte zu begeben…
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