Die Lufthansa reagiert auf die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus. Nachdem in den letzten Wochen bereits viele Verbindungen in asiatische Länder ausgesetzt wurden, ist nun auch das Flugangebot innerhalb Europas und Deutschlands von Streichungen betroffen.
Aufgrund des sich weiter ausbreitenden Corona-Virus setzt die Lufthansa Group bis Ende April ihre Flüge zu allen Zielen in Festland-China aus. Der Tourismus in China ist derzeit ohnehin praktisch auf Eis gelegt. Auch werden bis zum 30. April keine Verbindungen in die iranische Hauptstadt Teheran durchgeführt. Aufgrund der aktuell geringen Auslastung der Langstreckenflüge in viele ostasiatische Metropolen, vor allem in Japan und Südkorea, streicht die Kranich-Airline auch ihr Flugangebot nach Asien zusammen. Von den insgesamt 181 Langstrecken-Maschinen der Lufthansa sind inzwischen über 20 rechnerisch nicht mehr im Einsatz.
Doch nicht nur Asien ist wegen des grassierenden Virus von einer Kürzung des Flugangebots betroffen. Auch auf innereuropäischen und innerdeutschen Flugstrecken kürzt die Lufthansa aufgrund der geringen Nachfrage ihr Angebot massiv. Die Airline kündigte an in den kommenden Wochen bis zu einem Viertel aller Kurz- und Mittelstreckenverbindungen zu streichen.
Von den Flugstreichungen betroffen ist in erster Linie Italien. Vor allem die Flugfrequenz zu italienischen Flugzielen, wie Ancona, Bologna, Mailand, Pisa, Rom, Turin, Venedig und Verona soll kurzfristig reduziert werden. Aber auch bei Strecken innerhalb Deutschlands setzt die Lufthansa den Rotstift an. So werden zwischen Frankfurt und Berlin, Hamburg, München und Paderborn sowie zwischen München und Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Köln in den kommenden Wochen weniger Maschinen eingesetzt.
Die Flugkürzungen betreffen nicht nur die Lufthansa selbst, sondern auch alle Schwester- und Tochtergesellschaften innerhalb des Lufthansa-Konzerns. Dazu zählen die österreichische Austrian Airlines, die belgische Brussels Airlines und Swiss aus der Schweiz.
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