Kurzfristige Lockerung der Quarantäne in Wuhan

Eine Lockerung der Quarantänebestimmungen für Wuhan, dem Epizentrum des Corona-Virus, machte kurzfristig Schlagzeilen. Doch die Entscheidung wurde aufgrund einer nicht erfolgten Abstimmung mit übergeordneten chinesischen Behörden bereits nach wenigen Stunden wieder rückgängig gemacht.

Coronavirus China

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Epizentrum des Coronavirus weiterhin abgeriegelt

Es klang nach einer guten Nachricht für die Millionenmetropole Wuhan: Nach über einem Monat der Abriegelung der Stadt wurden die Quarantänebestimmungen am 24. Februar gelockert. Laut einer Meldung durften Menschen, die keinen festen Wohnsitz in der Stadt haben, Wuhan unter bestimmten Voraussetzungen verlassen.

Doch die Freude währte nur von kurzer Dauer. Wenige Stunden nach der Verlautbarung wurde die Lockerung der Quarantäne von den chinesischen Behörden wieder zurückgenommen. Die Stadtverwaltung von Wuhan teilte mit, dass die Lockerung ohne Zustimmung der örtlichen Führung von einem Verkehrsausschuss verkündet worden war und deshalb ungültig sei.

Die zentralchinesische Stadt Wuhan, mit 11 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolen Chinas, ist das Epizentrum des neuartigen Corona-Virus und Grund warum der Tourismus in China derzeit auf Eis gelegt ist. Die Millionen-Metropole wurde auf Anordnung der chinesischen Behörden vollständig von der Außenwelt abgeriegelt, um die weitere Verbreitung des Virus zu stoppen und die in der Stadt erkrankten Menschen besser behandeln zu können. Viele ausländische Staatsbürger wurden seit dem Ausbruch der Epidemie mit Sonderflügen in ihre Heimatländer zurückgebracht.

An der seit kurzem Covid-19 genannten Lungenkrankheit sind inzwischen fast 80.000 Menschen allein in China erkrankt. Die Dunkelziffer liegt möglicherweise deutlich höher, da viele mit dem Virus infizierte Menschen nur an leichten Erkältungssymptomen leiden.

Von China aus hat sich Covid-19 in den letzten Wochen vor allem in Ost- und Südostasien verbreitet. Seit einigen Tagen grassiert das Virus jedoch auch vermehrt in anderen Ländern, wie beispielsweise Italien und dem Iran.

 

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