Die Insolvenz des großen Reiseunternehmens Thomas Cook hat große Spuren in der Reisebranche hinterlassen – und die Welle an Negativ-Ereignissen wird nicht kleiner. So wurden nun von Seiten Thomas Cooks alle Reisen für dieses Jahr abgesagt.
Immer noch ist unklar, wie die Zukunft für den deutschen Reiseveranstalter aussehen wird. Ambitioniert arbeitet das Unternehmen jedoch daran, ab 2020 wieder Reisen anbieten zu können. Durch einen neuen Investor soll die Zukunft von Thomas Cook gerettet werden.
Allerdings zieht die Pleite des Reiseriesens große Nachwehen mit sich. So müssen sich nun auch Kunden, die ihren Urlaub bis Ende 2019 gebucht haben, von ihrem Traumurlaub verabschieden. Auch bereits bezahlte Reisen wurden durch den Reisekonzern storniert. Von diesem „Schlag“ sind sämtliche Tochterfirmen von Thomas Cook betroffen, darunter Air Marin, Bucher Reisen, Öger, Neckermann Reisen, Thomas Cook Signature Finest Selection sowie Thomas Cook Signature.
Laut Stefanie Berk, Vorsitzende der Geschäftsführung, bedauert das Unternehmen die Absage der Reisen sehr. Optimistisch zeigte sich die Vorsitzende jedoch in Hinblick auf die Zukunft von Thomas Cook. Mit Hochdruck arbeite das Unternehmen daran, ab Januar 2020 wieder Reisen anbieten zu können.
Betroffene erhalten nicht volle Erstattung
Ein weiterer Schock für Thomas Cook-Kunden: Pauschalreisende, die ihren Urlaub für dieses Jahr bereits ganz oder teilweise bezahlt haben, müssen sich nur mit einer anteiligen Erstattung zufrieden geben. Mit einer Versicherungssumme von insgesamt 110 Millionen Euro kann die Zurich Versicherung nicht allen Kunden der deutschen Thomas Cook gerecht werden.
Chancen für „Überleben“ von Thomas Cook stehen gut
Nach Aussage einer Insolvenzverwalterin gebe es bereits mehrere Interessenten sowohl für einzelne Unternehmensteile als auch für die gesamte Thomas-Cook-Gruppe. Eine Vielzahl an Finanzinvestoren sei an der Übernahme des deutschen Reiseunternehmens interessiert.
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