Werftenkrise und das Ende der Fischerei-Industrie haben der Hafenstadt schwer zu schaffen gemacht, doch Bremerhaven lockt mit neuen Attraktionen wie dem Klimahaus und dem Auswanderer-Museum wieder Touristen an.
Die Bahnsteige am Hauptbahnhof Bremerhaven sind an einem warmen Tag im Sommer voll mit Touristen. Zwischen spielenden Schulklassen und der Jugendfeuerwehr wird es gerade alteingesessenen Einwohnern und mehrfachen Besuchern bewusst: Bremerhaven, die Exklave des Bundeslandes Bremen, hat sich verändert und das auf der Shopping Meile genauso wie an anderen Orten der Stadt. Die Bürgermeister-Schmidt-Straße wurde zu einer modernen Einkaufsstraße, die sich am südlichen Ende zwischen Kunsthalle und der Hochschule öffnet. Im Museumshafen gibt es einen der weltweit letzten Frachtsegler aus Holz zu bestaunen, die „Seute Deern“, auf der nicht nur leckeres Essen serviert wird sondern auch Hochzeiten veranstaltet werden.
Auch wenn die Stadt nicht mehr nur auf ihre maritime Vergangenheit setzt, ist die romantische Seefahrer-Atmosphäre noch immer zu spüren. Besonders anziehend für Touristen allerdings ist das Klimahaus, das seine Besucher durch heiße Wüsten und die kalte Arktis gehen lässt. In Filmen berichten Einwohner von ihrem Leben in diesen Extremgebieten und gleichzeitig wird auch über den Klimawandel aufgeklärt. Ein spannendes Abenteuer und äußerst interessanten Einblicken zugleich!
Nicht weit entfernt vom Klimahaus kommt der interessierte Besucher ins Auswanderer-Museum, wo man im ersten Teil der Ausstellung miterleben kann, wie man als Auswanderer von Kiel in Bremerhaven plötzlich vor den Einwanderungsbehörden in New York steht. Im zweiten Teil gibt es dann zahlreiche Informationen über die Einwanderung nach Deutschland und am Ende darf der Besucher im „Studio Migration“ seine Meinung über Themen wie der Einwanderung nach Punktesystem oder der doppelten Staatsbürgerschaft äußern.
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