Mit einem guten Urlaub in Deutschland verbinden viele in erster Linie die hervorragende Hausmannskost mancher Regionen. Doch insbesondere jüngere Touristen wollen zunehmend mehr erleben, als in den Brauhäusern der Nation traditionelle Gerichte vorgesetzt zu bekommen. Die Gastronomie reagiert auf diese experimentierfreudigen Gäste und so gibt es mittlerweile bundesweit Erlebnislokale, die in ihren Häusern leckeres Essen mit der nötigen Prise Unterhaltung verbinden. Welche Orte man im deutschen Raum ansteuern sollte, um einzigartige kulinarische Erinnerungen mitzunehmen, verrät der folgende Artikel.
- Dresden und Hamburg: Im „Schwerelos“ serviert eine Achterbahn das Essen
Wer dieses Lokal besucht, wird vergeblich nach Kellnern Ausschau halten. Bestellt wird über einen Touchscreen an den Tischen und serviert werden Getränke und Speisen über das unter der Decke befindliche Schienensystem, das über den Köpfen der Gäste zu allen Tischen des Restaurants führt. Gerade mit kleineren Gästen ist das „Schwerelos“ ein unvergleichliches Erlebnis, denn wenn die Töpfe und Getränke auf ihren zu Schlitten umfunktionierten Tabletts über die Schienen sausen, gibt es eigentlich immer etwas zu gucken. - Berlin und Köln: Im Dunkelrestaurant die Sinne schärfen
Auch in der „Unsicht-Bar“ werden Gäste keine Bedienung ausmachen können, wenn sie nicht aufmerksam die Ohren spitzen. Das Konzept bietet den sehenden Besuchern eine hervorragende Gelegenheit, sich in den Alltag des sehbehinderten und blinden Personals einzufühlen und durch die Reduzierung auf andere Sinne als den visuellen bietet das Dunkelrestaurant auch eine Chance, Essen ganz neu zu erleben. Ganz Mutige können in der „Unsicht-Bar“ sogar Überraschungsmenüs bestellen und ihre Geschmacksknospen auf die ultimative Probe stellen. - Neuwied: Fisch essen mit Aussicht
Im „La Mer“ im rheinland-pfälzischen Neuwied nehmen Gäste innerhalb eines riesigen Aquariums Platz. Das fabelhafte Panorama des europaweit größten Restaurants dieser Art begeistert kleine wie große Gäste. - München: Einsteigen zum 3-Gänge-Menü
Beim „DinnerHopping“ in der bayerischen Hauptstadt gibt es ebenfalls einiges zu sehen. In einem zum Diner umgebauten amerikanischen Schulbus erwartet die geneigten Gäste sowohl eine Stadtrundfahrt als auch ein kulinarisches Erlebnis. Das Menü unterliegt immer einem vorab gebuchten Thema. Der Veranstalter kontaktiert dann die entsprechenden Restaurants und bei einem kurzen Stopp vor der entsprechenden Lokalität wird der Gang dann serviert, ehe es weiter zur nächsten Station geht. - Rüdesheim: Haute Cuisine mit Knastromantik
Auch das „Bollesje“ im hessischen Rüdesheim verfolgt ein thematisches Programm. Hier geben Gäste zu Beginn eines Abends ihre Fingerabdrücke ab, ehe sie Sträflingskleider erhalten und in eine waschechte Zelle gesperrt werden. Dort dürfen die frischgebackenen Häftlinge mit einem Löffel bewaffnet ihre Henkersmahlzeit einnehmen, die glücklicherweise nichts mit klassischem Gefängnisfraß zu tun hat. Wer sich in den Augen der Bedienung daneben benimmt, kann übrigens mit körperlicher Ertüchtigung oder Einzelhaft bestraft werden.
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