Im aktuellen Guide Michelin 2020 findet sich für Berlin das erste Drei-Sterne-Restaurant und macht einen Städtetrip nach Berlin für die Gourmet-Szene damit noch interessanter.
Eigentlich sollten die begehrten Sterne bei einer Feier am vergangenen Dienstag in Hamburg verliehen werden. Doch wegen des Corona-Virus musste die Veranstaltung leider abgesagt werden. Auch ohne große Feier kann die Bundeshauptstadt Berlin nun mit dem neuen Drei-Sterne-Restaurant „Rutz“ unter der Leitung von Küchenchef Marco Müller ihr Angebot an Sternerestaurants auf insgesamt 24 erweitern. Berlin lockt Gourmets mit 18 Ein-Sterne-Restaurants, 5 Zwei-Sterne-Restaurants und dem „Rutz“ mit drei Sternen. Neben dem Berliner Drei-Sterne-Restaurant gibt es in Deutschland noch in zwei weiteren Großstädten jeweils ein Restaurant mit drei Sternen: In München ist es das „Atelier“ und in Hamburg das „The Table Kevin Fehling“.
Für jedes Restaurant ist es eine besondere Auszeichnung, auch nur einen einzigen Michelin-Stern zu bekommen. Die Sterne sind in drei Kategorien aufgeteilt: Ein Stern bedeutet, dass die Küche eine gewisse Finesse an den Tag legt und einen Stopp wert ist. Zwei Sterne bedeuten, dass die Küche auf Spitzenniveau kocht und einen Umweg wert ist. Drei Sterne stehen gar für eine einzigartige Küche, die eine Reise wert ist.
Die Testesser vom Guide Michelin sind einerseits der Schrecken und andererseits die große Hoffnung für Restaurants der gehobenen Küche, denn sie kommen selbstverständlich unangekündigt und als „normale“ Gäste. In dieser Eigenschaft zahlen sie auch das Essen und geben ihre Bewertungen nach streng festgelegten Kriterien ab. Bewertet werden neben der Qualität der Produkte auch deren fachgerechte Zubereitung, die persönliche Handschrift und der Geschmack der Gerichte, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die konstante Qualität.
Hin und wieder geben sie sich anschließend doch zu erkennen und suchen das Gespräch mit dem Koch. Alle Michelin-Tester verfügen über eine entsprechende Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe.
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