Bei der Frage nach dem populärsten Urlaubsland der Deutschen ist die Antwort Jahr für Jahr wieder klar: Deutschland steht unangefochten auf Platz 1, bei den Auslandszielen ist Spanien am beliebtesten. Und auch bei den Zielen innerhalb der Heimat schien die Sache lange klar: Ganz vorne liegt Bayern. Doch nach einer Umfrage des Konzerns British American Tobacco scheint sich das Machtgefälle bei den deutschen Tourismusregionen verschoben zu haben: Demnach machten im vergangenen Jahr mehr Bundesbürger an der Ostsee Urlaub als im Freistaat, nämlich 8,1 Prozent der deutschen Urlauber gegenüber 7,1 Prozent, die nach Bayern fuhren.
Beim Bundesländer-Vergleich liegt Bayern vorn
Im Vorjahr hatte es noch anders ausgesehen: Da waren es noch 8,3 Prozent in Bayern gegenüber 7,7 Prozent Ostseeurlauber. Der Fairness halber muss man dazu natürlich erwähnen, dass Bayern beim Bundesländer-Ranking immer noch vorne liegt – denn die Zahlen der Ostseeregion verteilen sich ja schließlich auf die beiden Länder Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die reinen Übernachtungszahlen sprechen eine klare Sprache: Da schlägt Bayern mit 80 Millionen Übernachtungen Mecklenburg-Vorpommern mit nicht mal 30 um Längen. Dennoch, die bayerischen Tourismus-Verantwortlichen betrachten die Entwicklungen sehr genau und ziehen Konsequenzen: So müsse man sich in Zukunft einheitlicher als Region vermarkten und auf Qualität und Natur-Tourismus setzen. Es wird definitiv spannend, welche Region 2015 die Nase vorn in diesem prestigeträchtigen Rennen hat.