Ferienparadies für alle Sinne
Gran Canaria ist mit seiner Fläche von 1560 Quadratkilometern die Drittgrößte der Kanarischen Inseln. Die fast kreisrunde Insel, die zur Provinz Las Palmas gehört hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von 236 Kilometern. Auf der Insel leben mehr als 830 000 Menschen und die Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria.
Einzigartige landschaftliche Vielfalt
Wie alle Inseln des Archipels ist auch Gran Canaria vulkanischen Ursprungs. Sie entstand vor etwa 14,5 Millionen Jahren und hat ihren höchsten Berg im 1949 Meter hohen Pico de las Nieves, einem erloschenen Vulkan. Das Wahrzeichen Gran Canarias ist der etwas niedrigere Roque Nublo. An den Küsten der Insel befinden sich ausgedehnte Strände, von denen der von Maspalomas der berühmteste ist.
Durch seine geografische und klimatische Vielfalt wird Gran Canaria gerne als Minikontinent bezeichnet.
Auf dieser vergleichsweise geringen Fläche gibt es mehr als zehn Klimazonen. Das Klima der Insel ist zweigeteilt, der Nordosten bekommt wesentlich mehr Niederschläge ab als der trockene Südwesten. Dadurch gibt es im Nordosten von Gran Canaria dichte Lorbeerwälder, die aber durch Abholzung auf kleine Restbestände reduziert wurden. Im südlichen Teil der Insel hat die Vegetation Halbwüstencharakter mit verschiedenen Kakteen- und Wolfsmilchgewächsen. Um diese Vielfalt zu erhalten, wurden knapp 50 Prozent der Insel zum Biosphärenreservat erklärt. Die landschaftliche Schönheit und Vielfalt der Insel kann auf zahlreichen gut markierten Wanderwegen erkundet werden.
Strände von Maspalomas sind ein Highlight
Auf Gran Canaria gibt es herrliche Strände. Im Südwesten befinden sich zahlreiche, von Buchten geschützte Sandstrände, die kaum überlaufen sind. Die berühmtesten Strände der Insel liegen im Südosten. Es sind Maspalomas mit seinem ausgedehnten Dünengebiet und El Inglés in San Bartholomé de Tirajana. Völlig einsam sind die Sandflächen von Güi-Güi. Landschaftlich sehr reizvoll sind die malerischen Buchten an der Costa de Bañaderos im Norden der Insel. An den meisten Stränden sind alle Arten von Wassersport möglich und beliebte Aktivitäten sind Surfen, Tauchen und Segeln. Windsurfer finden auf Gran Canaria ausgezeichnete Bedingungen, die zu den besten der Welt zählen.
Las Palmas de Gran Canaria, die Hauptstadt der Insel, ist eine sehenswerte Stadt mit einer völlig eigenständigen Architektur. An den oft bunt bemalten Fassaden sind Einflüsse aller Kontinente zu sehen. In der Altstadt „Vegueta“ befinden sich herausragende Baudenkmäler. Die Kathedrale Santa Ana, mit deren Bau nach der Entdeckung Amerikas begonnen wurde, ist im gotischen und neoklassizistischen Stil erbaut worden. Ihr gegenüber befindet sich das sehenswerte Rathaus am zentralen Platz der Altstadt. Hinter der Kathedrale steht die Casa de Colón, ein wunderschöner Bau im Kolonialstil. Nördlich der Altstadt liegt das Viertel Triana mit zahlreichen sehenswerten Villen im Jugendstil. Hervorzuheben ist der Botanische Garten von Viera und Clavijo und präsentiert zahlreiche der nur auf den Kanaren vorkommenden Pflanzen.
Lohnenswerte Ausflüge
Auf Gran Canaria befinden sich weitere Orte, die man bei einem Urlaub ansehen sollte. Besonders eindrücklich ist die Fundstätte von Gáldar. Hier sind Reste einer Siedlung zu sehen, die von den Guanchen, Ureinwohner der Kanarischen Inseln, angelegt wurde und Einblicke in ihre Kultur gewähren. In Santa Maria de Guia können mehrere Höhlen besichtigt werden, die von Lava umflossen wurden. Ein typisches Fischerdorf ist Arinaga im Osten der Insel. Abseits vom Trubel des Tourismus liegt der Wallfahrtsort Teror auf einem Hochplateau. In dem von mächtigen Bergen umgebenen Ort befinden sich wunderschöne Gebäude, die im Kolonialstil erbaut wurden. Ein ebenfalls lohnendes Ziel ist Agaete. Von hier führt der Weg in eine beeindruckende Schlucht mit Plantagen verschiedener tropischer Früchte.