Ganzjährig beliebtes Reiseziel
Die Kanarischen Inseln sind eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens und liegen im Atlantischen Ozean südwestlich des spanischen Festlandes. Die Inselgruppe besteht aus den sieben Hauptinseln Teneriffa, Fuerteventura Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Dazu kommen sechs kleine Nebeninseln und einige winzige unbewohnte Felseilande. Die Gesamtfläche der Kanarischen Inseln beträgt knapp 7500 Quadratkilometer. Auf den Inseln leben etwas mehr als 2 Millionen Menschen und die Verwaltung der Inseln befindet sich in Santa Cruz de Tenerife und in Las Palmas de Gran Canaria.
Die Entfernung der Inseln betragen zur Westafrikanischen Küste zwischen 100 und 500 Kilometern, zum spanischen Festland sind es zwischen 1400 und 1800 Kilometer. Alle Inseln des Archipels sind vulkanischen Ursprungs, ihr Alter ist aber unterschiedlich. Während Fuerteventura über 20 Millionen Jahre alt ist, entstand El Hierro erst vor etwa 1,2 Millionen Jahren. Aufgrund ihres Ursprungs haben die Inseln einen bergigen Charakter und mit 3718 Metern ist der Pico del Teide auf Teneriffa der höchste Berg Spaniens. Die Kanarischen Inseln haben eine artenreiche Pflanzenwelt. Von rund 2000 Arten kommen 25 Prozent nur auf den Inseln vor. Da es auf den Kanaren unterschiedliche Regenmengen gibt, hat Lanzarote einen fast wüstenhaften Charakter, während La Palma ein üppiges Grün besitzt.
Unendliche Wassersportmöglichkeiten
Durch die milden Temperaturen sind die Kanarischen Inseln ein ganzjährig beliebtes Reiseziel. Die meisten Touristen kommen, um sich an den herrlichen Stränden zu erholen und Wassersport zu treiben. Vor allem auf Teneriffa, Lanzarote, Gran Canaria und Fuerteventura gibt es herrliche Strände, während es auf La Gomera, El Hierro und La Palma nur wenige Bademöglichkeiten gibt. Es gibt zwar auch auf diesen Inseln Badebuchten, diese sind durch die umgebenden Steilküsten oft schwer zugänglich. Auf Fuerteventura sind die langen Sandstrände von Corralejo besonders beliebt. Auf Lanzarote gibt es rund um die Insel ausgezeichnete Strände, im Süden sind es zahlreiche Buchten, im Westen der schwarze Lavasand der Playa de Janubio. Auf Teneriffa hat der Playa de las Americas im Süden der Insel einen legendären Ruf. Die Strände von Maspalomas oder Playa del Ingles ziehen auf Gran Canaria die Badegäste an.
Außer unbeschwerter Badefreuden sind zahlreiche weitere Aktivitäten möglich. Surfer und Taucher zieht es vor allem nach Fuerteventura. Für Golfspieler gibt es viele attraktive Plätze, Pferdefreunde können Ausritte an den Stränden machen. Die Inseln La Palma und La Gomera sind dagegen bevorzugte Reiseziele für Wanderer. La Palma besitzt eine üppige Vegetation und malerische Ortschaften, während La Gomera mit seinem kargen Bergland, den sattgrünen Tälern und dem einzigartigen Nebelwald „El Cedro“ eindrucksvolle Kontraste bietet. In den verschiedenen Nationalparks der Inseln werden geführte Trekking-Safaris angeboten, um den Besuchern die Besonderheiten der Natur zu erläutern. Eine weitere Attraktion sind Fahrten auf das Meer hinaus, um Delfine und Wale zu beobachten.
Beeindruckende Landschaften vulkanischen Ursprungs
Außer den vielfältigen und eindrücklichen Landschaften haben die Kanaren weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Las Palmas ist eine der ältesten Städte des Archipels und beeindruckt mit der sehenswerten Kathedrale Santa Ana und zahlreichen historischen Gebäuden. Auf Teneriffa ist die malerische Altstadt von La Laguna das Ziel vieler Besucher. Ein interessantes Museum befindet sich in Tefia auf Fuerteventura.
Im Ecomuseo sind einige Bauernhäuser rekonstruiert worden, die dem Besucher einen Eindruck von bäuerlichen Leben früherer Jahrhunderte. Auf La Palma konnten sich die Fischerdörfer viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahren. Die Kanarischen Inseln sind ein Urlaubsparadies mit vielen Facetten und jede Insel besitzt ihre eigene Identität.