Nordmazedonien, ehemals Mazedonien, ist ein Binnenstaat in Südosteuropa und liegt auf der Balkanhalbinsel. Das Land hat eine Gesamtfläche von 25.714 km² und grenzt im Norden und Nordosten an Serbien und Bulgarien, im Süden an Griechenland und im Westen an Albanien. Im Gegensatz zu den anderen Ländern auf der Balkanhalbinsel hat Nordmazedonien keinen direkten Zugang zum Meer. Gut 2.000.000 Einwohner leben in dem südosteuropäischen Land, davon etwa 550.000 in der Hauptstadt Skopje.
Im Jahr 1991 erklärte das Land als Republik Mazedonien seine Unabhängigkeit. Aufgrund des stetigen Namensstreits mit Griechenland, in dem eine Provinz Mazedonien heißt, wurde der Staat oftmals als ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien bezeichnet. Am 12. Februar 2019 erfolgte die Umbenennung von der Republik Mazedonien in Nordmazedonien.
Das Land auf dem Balkan besitzt eine facettenreiche Landschaft und ist ein El Dorado für Naturverliebte und Aktivurlauber. Im westlichen Teil Nordmazedoniens liegen Hochgebirge der Dinarischen Alpen, darunter auch die höchste Erhebung des Landes, der Golem Korab (2.764 m). Der Osten Nordmazedoniens ist geprägt von Mittelgebirgen mit Höhen bis zu 1.500 m. Zwischen den imposanten Gebirgen liegen grüne Täler und Beckenlandschaften. Der Vardar ist mit etwa 388 km der längste Fluss des Balkanstaates, fließt durch das Landesinnere und mündet im Nachbarland Griechenland unter dem Namen Axios in die Ägäis. Im südwestlichen Teil Nordmazedoniens befinden sich Seenlandschaften wie der bekannte Ohridsee oder der Prespasee.
Die Landschaft Nordmazedoniens besteht vor allem in den tieferen Regionen aus landwirtschaftlicher Nutzfläche. In den Seegebieten im Südwesten sind kleine Eichenwälder, Feigen- und Walnussbäume zu finden. In den höheren Gebirgslagen prägen Wälder mit Buchen, Ahorn- und Kastanienbäumen das landschaftliche Bild, zudem gibt es zahlreiche Tannen- und Kiefernwälder. Die bewaldeten Regionen Nordmazedoniens sind der ideale Lebensraum für Braunbären, Wölfe, Luchse und Steinböcke. Aber auch Hirsche, Rehe und Wildschweine sind hier beheimatet. Eine artenreiche Vogelwelt ist insbesondere in den Seegebieten des Landes zu finden.
Das Klima in Nordmazedonien ist überwiegend mediterran. Die Sommer sind trocken und heiß, die Winter angenehm mild. Im Hochsommer liegen die Durchschnittstemperaturen im Vardartal bei der Hauptstadt Skopje bei etwa 25 Grad, im Winter bei ca. 2 Grad. In den höheren Regionen des Landes sind die Temperaturen geringer und der Niederschlag in den Wintermonaten fällt meist als Schnee. Die beste Reisezeit für Naturerkundungen oder Städtereisen ist in der Zeit von Frühling bis Frühherbst.
Nordmazedonien ist zwar noch kein typisches Urlaubsziel, aber ein echter Geheimtipp auf dem Balkan. Das Land besticht mit ursprünglichem Charme, herzlicher Gastfreundschaft und einer Fülle an landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Highlights. Eine Städtereise nach Skopje ist perfekt, um Land und Leute kennenzulernen. Die Hauptstadt von Nordmazedonien bietet eine spannende Mischung aus verschiedenen Baustilen: von traditionell über prunkvoll bis modern sowie ein buntes kulturelles Angebot. Neben der spannenden Großstadt verzaubert der Balkanstaat mit einer fast unberührten Natur am herrlichen Matka Canyon sowie am kristallklaren Ohridsee, der zu den ältesten Seen weltweit gehört. Im Galicica Nationalpark befindet sich nicht nur der idyllische Prespasee, auf einer Fläche von mehr als 2.000 km² laden zahlreiche malerische Wanderpfade zwischen einer vielseitigen Flora und Fauna zu Entdeckungstouren ein.
Nordmazedonien, ein noch unbekanntes aber vielseitiges und spannendes Land auf dem Balkan.