Eine Region voller Möglichkeiten
Piemont im Nordwesten Italiens ist mit einer Flächen von annähernd 25 400 Quadratkilometern die zweitgrößte Region des Landes. Hauptstadt der von etwa 4,5 Millionen Menschen bewohnten Region ist die Metropole Turin. Piemont gliedert sich in die acht Provinzen Alessandria, Asti, Biella, Cuneo, Novara, Turin, Verbana-Cusio-Ossola und Vercelli. Nachbarregionen des Piemont sind das Aostatal im Norden, Lombardei und Emilia-Romagna im Osten sowie Ligurien im Süden. Zudem hat Piemont eine gemeinsame Grenze mit Frankreich im Westen und der Schweiz im Norden.
Die Region Piemont lässt sich in drei große Naturräume einteilen. Besonders beliebt ist die Alpenregion bei den Urlaubern, die einen großen Teil des Norden und Westens einnimmt. Dabei erreichen die mächtigen Gebirgsstöcke Höhen von über 4000 Metern und gehören damit zu den Höchsten im gesamten Alpenraum. Höchster Gipfel des Piemont ist der 4618 Meter hohe Monte Rosa. Im mittleren Teil der Region befindet sich die fast vollständig flache Poebene. Hier sind auch alle wichtigen Städte des Piemont angesiedelt. Im Süden und Südosten bestimmen Hügel das Landschaftsbild. Dieser Teil ist bei Kennern eine beliebte Region, reifen hier doch so berühmte Weine wie der Barolo oder Barbera.
Fantastische Wintersportmöglichkeiten
In den Alpen des Piemont gibt es über zwanzig Skigebiete. Die Via Lattea ist ein gigantisches Skigebiet, das sich über mehrere Täler erstreckt und über 400 Pistenkilometer aufweist. Zu diesem Skizirkus gehören auch so bekannte Skiorte wie Sansicario und Sestriere. Hier bleiben mit Sicherheit keine Wünsche unerfüllt und jeder Skifahrer und Snowboarder findet seine bevorzugte Abfahrten. Es gibt aber auch kleine Skigebiete, die sich vor allem bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit erfreuen. Wer lieber dem Langlauf frönt, kann zwischen gespurten Loipen und Skatingstrecken wählen. Wie es sich für interessante Wintersportgebiete gehört, kann man im Piemont Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen oder eine zünftige Rodelpartie machen.
Breites Spektrum an Outdoor-Aktivitäten
Im Alpengebiet des Piemont kann man vielfältigen Aktivitäten nachgehen. Trekking- und Mountainbiketouren stehen natürlich hoch im Kurs und für die Mühen des Aufstiegs wir man mit unvergesslichen Panoramen belohnt. Canyoning, Rafting und Bergsteigen sind weitere reizvolle Aktivitäten. Im Nordosten der Region ist der Lago Maggiore ein begehrtes Ziel bei Seglern und Surfern, während Radtouristen die Vorzüge des ebenen Po-Radwegs schätzen. Für Genießer empfiehlt sich die sanft hügelige Weinbauregion des Südostens. Malerische Wege führen vorbei an Weinbergen und Kellereien. Hier kann man bei Erzeugern so manch edlen Tropfen verkosten.
Im Piemont gibt es viel zu entdecken
Turin hat den Ruf einer Industriestadt und besitzt dennoch eine Menge an Sehenswürdigkeiten. Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Mole Antonelliana, ein rund 160 Meter hoher Turm, welcher ein Internationales Kino- und Automuseum beherbergt. Ein weiteres bedeutendes Museum ist das Ägyptische Museum und gilt als eines der Wichtigsten weltweit. Ein prachtvolles Bauwerk ist der Palast Venaria Reale und war eines der Königsschlösser des Hauses Savoyen. In der Kathedrale di San Giovanni wird mit dem „Schweißtuch Christi“ eine der wichtigsten Reliquien der Christenheit aufbewahrt. In der sehenswerten Altstadt von Novara, die noch von einer Stadtmauer umgeben ist, sind neben prachtvollen Palazzi aus dem 15. Jahrhundert noch eine bemerkenswerte mittelalterliche Bausubstanz vorhanden. Überragt wird das eindrucksvolle Ensemble von der Basilika San Gaudenzio. Auch andere Städte des Piemont haben eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und historische Stadtkerne zu bieten, allen voran Alba, Cherasco oder Ivrea. Von großer Bedeutung für die Region ist der Wallfahrtsort Sacra di San Michele und in Staffarda ist eine der schönsten gotischen Abteien des Landes zu sehen.