Molise

Vom Massentourismus verschont

Die Region Molise ist mit einer Fläche von etwas mehr als 4400 Quadratkilometern die zweitkleinste Region Italiens. Sie gliedert sich in die beiden Provinzen Campobasso und Isernia und hat knapp 320 000 Einwohner. Hauptstadt von Molise ist Campobasso. Nachbarregionen sind Abruzzen im Norden, Latium im Westen, Kampanien im Südwesten sowie Apulien im Südosten. Im Nordosten grenzt Molise an die Adria.

Molise ist eine wenig bekannte Region zwischen Mittel- und Süditalien. Massentourismus gibt es in Molise, das fantastische Naturlandschaften aufzuweisen hat, nicht. Einzig an der etwa 50 Kilometer langen Adriaküste der Region, die über herrliche Strände verfügt, spielt Tourismus eine größere Rolle. Nur wenige Kilometer landeinwärts geht die Küstenebene in malerisches Hügelland über, das von Weinbergen und Landwirtschaft geprägt wird. Je weiter man ins Landesinnere kommt, umso höher werden die Berge und gehen schließlich in den Appenin über. Hier hat Molise mit dem 2050 Meter hohen Monte Miletto auch seinen höchsten Gipfel.

Erholung in ursprünglicher Natur

Zwischen Termoli und Campomarino befinden sich herrliche und weitläufige Strände, die für einen Badeurlaub wie geschaffen sind und mit der Blauen Flagge ausgezeichnet sind. Die Strände sind nicht überlaufen und es ist eine gute touristische Infrastruktur vorhanden. Für Wassersportarten wie Segeln, Surfen oder Parasailing sind die Bedingungen hervorragend. Die Gebirgsregionen in Molise sind reizvolle Gebiete zum Wandern, vor allem der Nationalpark Abruzzen-Latium-Molise oder das Schutzgebiet Guardaregia-Campochiaro mit ausgedehnten Wäldern, Schluchten und Wasserfällen. Viele der Wege können auch mit dem Mountainbike befahren werden. Eine Besonderheit in Molise ist der Tratturo, ein etwa 2500 Jahre altes Wegenetz, das von Schäfern und ihren Herden genutzt wurde. Das historische Wegenetz ist geschützt und dient heute auch Wanderungen zu Pferde. Eine sicher reizvolle Art, die bäuerliche Region mit ihren typischen Feldsteinhäusern zu erkunden. Genuss-Reisende kommen in Molise ebenfalls auf ihre Kosten, denn entlang der Wein- und Schlemmerstraßen können lokale Spezialitäten verkostet werden. Dazu gehört auch der weiße Trüffel aus San Pietro Avellana.

Auf Entdeckungsreise im unbekannten Molise

In der wenig bekannten Region Molise gibt es Vieles zu entdecken. Wer sich der Regionshauptstadt Campobasso nähert, erblickt schon von weitem das alles überragende Castello Monforte. Es dominiert die sehenswerte mittelalterliche Stadt und wurde Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet. In der Umgebung des Piazza Preffettura befinden sich einige besonders sehenswerte Gebäude und einen Besuch lohnt auch die romanische Kirche San Giorgio. Auf eine römische Gründung geht Isernia zurück. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die Kathedrale, die nach schweren Erdbeben mehrmals wieder aufgebaut wurde und sich heute im Stil des Neoklassizismus präsentiert. Nicht versäumen sollte man den Besuch des Nationalmuseums La Pineta, wo bedeutende Funde aus der prähistorischer Zeit präsentiert werden, die ein Alter von bis zu 700 000 Jahren aufweisen. In Termoli, dem touristischen Zentrum an der Adria, beeindrucken vor allem der romanische Dom und das von den Staufern errichtete Schloss. In Molise gibt es auch beachtenswerte antike Ausgrabungsstätten. So befinden sich in Sepino die Ruinen einer Siedlung aus römischer Zeit, ein antikes Theater kann in Pietrabondante besichtigt werden.

 

Die Provinzen in Molise

CampobassoCampobasso
IserniaIsernia

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Ostern
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Tag der Arbeit
Mai / Juni
Pfingsten
2. Juni
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