Zwischen Po und Adria
Die Emilia-Romagna befindet sich im Norden Italiens. Die Region hat eine Fläche von über 22 100 Quadratkilometern und gliedert sich in die neun Provinzen Bologna, Forlí-Cesena, Ferrara, Modena, Parma, Piacenca, Ravenna, Rimini und Reggio Emilia. In der Emilia-Romagna mit der Hauptstadt Bologna leben etwa 4,5 Millionen Menschen. Nachbarregionen der Emilia-Romagna sind Venetien und Lombardei im Norden, Piemont im Westen, Ligurien im Südwesten sowie Toskana und Marken im Süden. Im Osten grenzt die Region an die Adria.
Eine natürliche Grenze der Emilia-Romagna ist der Po im Norden der Region. Die Poebene nimmt auch etwa die Hälfte des Territoriums ein. Sie ist flach und reicht im Süden bis etwa zur Städtelinie Piacenca-Parma-Modena-Bologna-Forlí. Südlich davon wird das Land hügeliger und erreicht im Appenin schließlich Gebirgscharakter. Höchster Berg der Region ist der Monte Cimone, der eine Höhe von 2165 Metern erreicht. Die Adriaküste der Emilia-Romagna mit viel besuchten Stränden reicht vom Podelta im Norden bis nach Rimini im Süden.
Unendliche Möglichkeiten an den Stränden der Region
Viele Urlauber zieht es an die endlos langen Sandstrände der Emilia-Romagna, um hier die schönsten Tage des Jahres zu verbringen. Und bei einer Küstenlänge von 110 Kilometern gibt es davon eine ganze Menge. Einen guten Ruf genießen Badeorte wie Rimini, Riccione oder Cesenatico. Aber nicht nur hier ist das Angebot an Freizeitmöglichkeiten riesig. Überall kann Wassersport wie Segeln, Surfen, Kiten oder Parasailing betrieben werden und auch die touristische Infrastruktur in Strandnähe lässt keine Wünsche offen. Die Emilia-Romagna bietet aber noch weitere Möglichkeiten. Naturliebhaber finden im Podelta und in verschiedenen Schutzgebieten im Appenin eine einzigartige Natur vor, die bei Exkursionen mit dem Paddelboot, dem Fahrrad oder zu Fuß erkundet werden kann. In der Gebirgsregion sind Aktivitäten wie Kajaktouren oder Canyoning im Angebot. Der Appenin im Süden der Emilia Romagna hat auch im Winter seine Reize, denn es stehen in fünfzehn Skiorten rund 300 Pistenkilometer zur Verfügung.
Wertvolle Kulturgüter und ein Mythos
In der Region Emilia-Romagna gibt es eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und eine ganze Reihe von ihnen haben Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO gefunden. Unbedingt sehenswert ist Ravenna, das in bereits in der Antike gegründet wurde und allein acht Welterbestätten besitzt. Dazu gehören die Basilika San Appolinare, das Mausoleum Teoderichs, die Basilika San Vitale und Battistero degli Ariani. In der Regionshauptstadt Bologna lohnt der Bummel durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Arkadengängen. Dominiert wird das Zentrum von der gewaltigen Basilika San Petronio. Es ist die fünftgrößte gotische Kirche weltweit und unbedingt sehenswert. Modena war schon während der Römerzeit eine bedeutende und wohlhabende Stadt. Sie konnte bis heute ihr reiches historisches Erbe bewahren und rund um die Piazza Grande sind Baudenkmäler aus dem frühen Mittelalter zu sehen. Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert entstanden auch der romanische Dom und der Torre Civica. Am Ufer des Flusses Po liegt Ferrara mit einem sehenswerten Stadtbild aus dem 15. Jahrhundert. Prägend sind die zahlreichen prächtigen Bauwerke, die im Stil der Renaissance errichtet wurden. Ein besonderes Highlight für Motorsportfans und Liebhaber schneller Autos ist in Maranello zu finden. Im Ferrari-Museum sind ruhmreiche Fahrzeuge und wertvolle Trophäen zu bestaunen. Neben der berühmten Rennstrecke gibt es in Imola einige Burgen, Palazzi und malerische Plätze zu sehen.
