Ein Paradies für Surfer
Apulien ist die südöstlichste Region in Italien und hat eine Fläche von knapp 20 000 Quadratkilometern. Hauptstadt der Region, die mehr als 4 Millionen Einwohner hat, ist die Hafenstadt Bari. Apulien gliedert sich in die sechs Provinzen Bari, Barletta-Andria-Trani, Brindisi, Foggia, Lecce und Taranto. Nachbarregionen Apuliens sind Molise im Nordwesten sowie Kampanien und Basilikata im Südwesten.
Apulien besitzt eine rund 800 Kilometer lange Küste entlang der Adria sowie dem Ionischen Meer und nimmt den „Stiefelabsatz“ Italiens ein. Große Teile der Region, vor allem im Süden zwischen der Adria und dem Golf von Taranto sind flach. Sehr abwechslungsreich ist die Landschaft der Halbinsel Gargano im Norden der Region, welche in großen Teilen durch einen Nationalpark besonders geschützt wird. Die Küsten der Halbinsel sind abwechslungsreich mit Sandstränden, Steilküsten und stillen Buchten. Im Hinterland des Gargano, der dicht bewaldet ist, werden Höhen von etwa 1000 Metern erreicht. Im Südwesten Apuliens befindet sich im Grenzgebiet zu Kampanien mit den Monti della Daunia das einzige Gebirge und erreicht im 1152 Meter hohen Monte Cornaccia seine größte Höhe.
Herrliche Strände und ein Paradies für Surfer
An rund 800 Kilometer Küste findet jeder Feriengast seinen Lieblingsstrand, um erholsame Tage zu genießen. Viele Strände sind mit der blauen Flagge ausgezeichnet, denn die Wasserqualität erreicht die besten Werte in Italien und ermöglicht unbeschwerte Badefreuden. An vielen Stränden ist eine gute touristische Infrastruktur vorhanden, die kaum Wünsche offen lässt. Wassersportarten wie Segeln, Surfen und Tauchen stehen hoch im Kurs und vor allem die Ostküste des Gargano zwischen Vieste und Peschici ist ein beliebter Treff für Surfer. Die schönsten Tauchreviere der Region gibt es vor den Tremiti-Inseln und entlang der Südküste des Gargano mit einer Vielzahl von Grotten. Neben Wassersport können in Apulien noch andere Aktivitäten ausgeübt werden. Wenig befahrene Landstraßen sind ideal zum Radfahren und fast unberührte Gegenden lassen sich bei Wanderungen entdecken. In Castellaneta und Casamassima kommen Golfpieler auf ihre Kosten und aufgrund des milden Klimas kann ganzjährig gespielt werden.
Zeugnisse einer wechselvollen Geschichte
Apulien hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Die Region ist uraltes Siedlungsgebiet und hat im Lauf der Zeit viele Herren und Eroberer gesehen. Davon zeugen auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Entlang der Küste Apuliens stehen noch zahlreiche Türme wie der Normannische Turm in Foggia, der Amati-Turm in Porta Grande oder der Colombaia-Turm in Lecce, die einst dem Schutz des Landes dienten. Die wohl bekannteste Burg und gleichzeitig Weltkulturerbe ist das markante Castel del Monte, das sich im Hinterland südlich von Andria befindet. In sehenswerten Altstädten und malerisch gelegenen Dörfern ist das reiche historische Erbe noch heute sichtbar und sehenswerte Ensembles mittelalterlicher Architektur besitzen die Regionshauptstadt Bari, Ascoli Satriano, Foggia oder Avetrana. Cisternino in der Provinz Brindisi gilt als eines der schönsten Dörfer des gesamten Landes. Ein absolutes Highlight in Apulien sind die Trullis von Alberobello. Die einzigartigen runden Gebäude wurden völlig ohne Mörtel komplett aus Stein errichtet und gibt es nur hier. Diese „pilzartig“ anmutenden Gebäude sind als Weltkulturgut besonders geschützt.