Griechenland ist ein Anrainerstaat des Mittelmeers in Südosteuropa und Mitglied der europäischen Union. Im Norden grenzt Griechenland an Mazedonien und Bulgarien, im Osten an die Türkei und im Westen an Albanien.
Der mit Abstand größte Teil der Staatsfläche von insgesamt 131.957 km² befindet sich auf dem Festland und circa ein Fünftel davon verteilt sich auf die insgesamt 3.054 Mittelmeerinseln Griechenlands. Von diesen sind jedoch nur 87 bewohnt.
Mit einem Gebirgsanteil von 77,9% wird Griechenland offiziell als Gebirgsland eingestuft. Trotz des hohen Gebirgsanteils finden sich in Griechenland aufgrund der Küstenlänge von 13.676 Kilometern zahlreiche Badestrände, die jährlich eine große Zahl von Touristen im zweistelligen Millionenbereich in das Land locken.
Mehr als nur Sonne und Strand
Das milde Klima begünstigt eine variantenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Neben dem vor allem wirtschaftlich bedeutenden Ölbaum findet man hier neben Pinien, Zypressen und Aleppokiefern auch zahlreiche Obstbäume. Zudem findet man in Griechenland eine überdurchschnittliche hohe Zahl an Heilpflanzen, die seit jeher die Grundlage für eine ausgeprägte Volksmedizin bildeten. Aufgrund dieser großen Vielfalt können Touristen, die eher am Wander- als am Badeurlaub interessiert sind, in der griechischen Natur einiges entdecken.
Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor
Der Tourismus ist für Griechenland ein wichtiger Wirtschaftszweig und trägt jährlich ca. 10% zur jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes bei. Ein beliebtes Urlaubsziel sind vor allem die griechischen Mittelmeerinseln Santorin, Mykonos, Kreta, Rhodos und Korfu. Dank Ihres mediterranen Klimas mit trockenen und heißen Sommern eignen diese sich perfekt für einen Badeurlaub.
Kulturliebhaber zieht es meist nach Athen, wo es vor allem aus der Zeit der Antike zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. Auch auf der Halbinsel Peloponnes finden sich viele antike Stätten, die das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen lassen. In der Antike lag hier der für seine Militärmacht und als Gegenentwurf zur attischen Demokratie bekannt gewordene Stadtstaat Sparta. Zudem befinden sich hier die zum Teil rekonstruierten Sportstätten des antiken Olympia.
Das antike Griechenland als Wiege der europäischen Kultur
Griechenland hat als Hochkultur der Antike einen großen Anteil an der Europäischen Geistesgeschichte und wird daher auch als Wiege Europas bezeichnet. Die beachtlichen Leistungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Philosophie und der Literatur hallen zum Teil noch bis in die Moderne nach und wurden über die Jahrhunderte immer wieder von Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern aufgenommen.
So gilt etwa die im 5. Jahrhundert vor Christus in Athen eingeführte attische Demokratie als Vorbild moderner Demokratien. Auch die griechischen Mythen finden immer wieder ihre Rezeption in Literatur, bildender Kunst und im modernen Film.