Frankreich gliedert sich in 22 vielseitige Regionen. Jede Region hat ihre kulturellen Besonderheiten, historischen Sehenswürdigkeiten und die verschiedensten Landschaften zu bieten. In vielen Regionen gibt es viel besuchte Urlaubsziele, die Feriengäste aus aller Welt nach Frankreich locken.
Frankreichs Regionen an den Küsten
Im Nordwesten Frankreichs befinden sich fünf Regionen, die an den Ärmelkanal grenzen und unterschiedliche Küstenformationen aufweisen. Im äußersten Norden, direkt an Belgien angrenzend, liegt die Region Nord – Pas-de-Calais. Daran schließt sich die Picardie an, die nur über einen relativ schmalen Küstenstreifen verfügt. Es folgen die beiden normannischen Regionen Haute Normandie und Basse Normandie. Den äußersten Westen Frankreichs bildet die Bretagne, die neben einer attraktiven Küste am Ärmelkanal auch einen Küstenabschnitt am offenen Atlantik besitzt. Weitere Regionen, die über lange Küstenstreifen am Atlantik verfügen, sind Pays de la Loire, Poitou Charente und im Süden Aquitaine, das zusätzlich noch einen Anteil an den Pyrenäen besitzt.
Entlang des Mittelmeers befinden sich zwei Regionen, die besonders gern von Urlaubern besucht werden. Auch die Franzosen selbst zieht es im August in der Mehrzahl ans Mittelmeer, das doch um einige Grad wärmer ist als das Wasser des Atlantiks. Die Mittelmeerküste von Languedoc-Roussillon reicht von der Rhônemündung bis zur spanischen Grenze. Östlich davon schließt sich bis zur italienischen Grenze die Region Provence-Alpes-Côte d´Azur an. Beide Regionen haben überaus abwechslungsreiche Landschaften zu bieten. Die Region Languedoc-Roussillon hat neben den kilometerlangen Sandstränden am Mittelmeer Anteil an den Pyrenäen, dem Grenzgebirge zu Spanien sowie dem Zentralmassiv. Die Region Provence-Alpes-Côte d´Azur hat außer seiner abwechslungsreichen buchtenreichen Mittelmeerküste einen bedeutenden Anteil an den französischen Alpen. Die Insel Korsika ist offiziell keine Region, sondern besitzt einen Sonderstatus, wird hier aber den Regionen zugeordnet.
Mächtige Gebirgszüge im Osten und Süden
In der Region Rhône-Alpes befinden sich die höchsten Gipfel der gesamten Alpen, darunter dem höchsten Berg Europas außerhalb Russlands. Es ist der 4810 Meter hohe Mont Blanc. Westlich des Rhônetals erheben sich die Ausläufer des Zentralmassivs. Der größte Teil des Zentralmassivs befindet sich in der Region Auvergne. Ausläufer davon haben die Regionen Limousin sowie Midi-Pyrénées zu bieten. Im Süden von Midi-Pyrénées befindet sich mit den Pyrenäen eine weitere Gebirgslandschaft, die vom Zentralmassiv durch die weite Ebene der Garonne getrennt ist. Im Osten der Region Franche-Comté bildet der Jura die Grenze zur Schweiz. Im Nordosten Frankreichs befinden sich die Vogesen als Pendant zum Schwarzwald. Das Mittelgebirge bildet die natürliche Grenze zwischen den Regionen Alsace und Loraine. Nennenswertes Hügelland ist noch in der Region Bourgogne vorhanden.
Die Regionen Ile de France und Champagne-Ardenne werden überwiegend von sanften Hügelland und den Flussebenen von Seine und Marne geprägt. In der Region Île-de-France befindet sich die Hauptstadt Paris. Eine der größten Regionen Frankreichs ist Centre, die von Frankreichs größtem Fluss, der Loire durchflossen wird.
Neben den 22 Regionen im Mutterland gehören weitere fünf Regionen in Übersee zu Frankreich. In Südamerika ist dies Französisch-Guyana, in der Karibik die Inseln Guadeloupe und Martinique sowie im Indischen Ozean östlich des afrikanischen Kontinents Mayotte und Réunion.