Highlights im Süden Frankreichs
Mit einer Fläche von über 45 300 Quadratkilometern ist Midi-Pyrénées die größte Region Frankreichs und befindet sich im Süden des Landes. Hauptstadt der Region, die sich in die Départements Ariège, Aveyron, Gers, Haute-Garonne, Hautes-Pyrénées, Lot, Tarn und Tarn-et-Garonne gliedert, ist Toulouse. In Midi-Pyrénées leben fast 2,9 Millionen Menschen, wobei sich ein Großteil der Bevölkerung auf Haute-Garonne und den Großraum Toulouse konzentriert. Nachbarregionen von Midi-Pyrénées sind Aquitaine im Westen, Limousin und die Auvergne im Norden sowie Languedoc-Roussillion im Osten. Im Süden bilden die Pyrenäen eine natürliche Grenze zu Spanien und dem Zwergstaat Andorra.
Die Landschaft der Region Midi-Pyrénées lässt sich in drei große Bereiche gliedern. Im Norden und Osten befinden sich die Berge des Zentralmassivs, die vielgestaltige Landschaften bilden. Südlich davon gehen die Ausläufer in das aquitanische Becken mit seiner hügeligen Landschaft über. Nur im Bereich der Garonne mit ihren wichtigsten Nebenflüssen sind größere Ebenen vorhanden. Im Süden von Midi-Pyrénées erheben sich die Pyrenäen, die bis auf über 3000 Meter ansteigen. Höchster Gipfel in der Region ist der 3298 Meter hohe Vignemale.
Vielfältige Möglichkeiten am Wasser
In der Region Midi-Pyrénées können eine ganze Menge reizvoller Aktivitäten ausgeübt werden. Besonders interessant ist die Region für Wassersportler. Zahlreiche malerische Flüsse und rauschende Wildwasser sind ideal für Touren mit dem Kanu oder Kajak. Für den besonderen Kick sorgen Rafting, Hydrospeed oder Canyoning. Ganz gemächlich kann man mit einem Hausboot dahin gleiten und die abwechslungsreiche Landschaft und die romantischen Städtchen genießen. Der Canal du Midi stellt eine Verbindung vom Mittelmeer zum Atlantik her und wird heute nur noch touristisch genutzt. Für Angler gibt es ebenfalls herrliche Reviere an Bächen und Seen, um einen „dicken“ Fisch an Land zu ziehen.
Freizeitvergnügen im Sommer und Winter
Die abwechslungsreiche Natur lässt sich auch schön zu Fuß oder mit dem Rad entdecken. Romantische Streifzüge durch Midi-Pyrénées mit dem Pferd, auf einer Kutsche oder dem Zigeunerwagen haben in jedem Fall etwas Abenteuerliches. In den Bergregionen bieten sich an zahlreichen Stellen Möglichkeiten zum Klettern. Wer dagegen lieber das Spiel mit dem Golfball bevorzugt, findet in der Region auf über dreißig Plätzen ausreichend Gelegenheit. Durchaus attraktiv sind die Pyrenäen für Wintersportler, denn in Midi-Pyrénées gibt es einige interessante Skigebiete. In Luz Ardiden oder Peyragudes sind rund 60 Pistenkilometer vorhanden, die Skifahrer und Snowboarder begeistern werden.
Eine Fülle von Sehenswürdigkeiten
Toulouse, Hauptstadt von Midi-Pyrénées, vereint Historie und Modernismus und wird als „rosa“ Stadt bezeichnet. Diesen Namen erhielt Toulouse durch die zahlreichen Backsteingebäude. Herausragende Sehenswürdigkeit ist die romanische Basilika Saint-Sernin mit ihrem achteckigen Turm. In der Altstadt beeindrucken zudem prachtvolle Bauwerke, die im Stil der Renaissance errichtet wurden. Beispiele hierfür sind die Patrizierhäuser Clary, Bernuy oder Assézat, welches heute dem Besucher eine sehenswerte private Gemäldesammlung präsentiert. Ein prächtiges architektonisches Gesamtensemble bildet die Stadt Albi. Neben der gotischen Kathedrale Sainte-Cécile sollte man auch den ehemaligen Bischofspalast besuchen, denn hier sind im Museum Toulouse-Lautrec zahlreiche Werke des Künstlers zu sehen. Eine der am meisten besuchten Orte Frankreichs ist im Département Lot zu finden. Der Ort Rocamadour ist durch seine Heiligtümer, darunter die berühmte Schwarze Madonna, bekannt. Einen wundervollen Blick auf das Dorf mit seiner Basilika Saint-Sauveur genießt man von den Festigungsmauern der alten Burg. In der Höhle der „Wunder sind zudem Felsmalereien zu sehen, die rund 20 000 Jahre alt sind. Das sind nur Beispiele für die Highlights der Region und die vielen mittelalterlichen Städte und Dörfer lohnen eine Stippvisite, genau wie die mächtigen Burgen und prachtvollen Schlösser.
