Ein tropisches Paradies
Guadeloupe ist eine französische Region in der Karibik und gehört zu den „Inseln über dem Wind“, die Teil der Kleinen Antillen sind. Neun Inseln gehören zu Guadeloupe, die eine Gesamtfläche von knapp 1630 Quadratkilometern haben. Hauptstadt ist Basse-Terre, das sich auf der gleichnamigen Insel befindet. In Guadeloupe leben rund 405 000 Menschen. Die Inseln Guadeloupes trennen den Atlantischen Ozean im Osten vom Karibischen Meer im Westen. Nördlich von Guadeloupe befinden sich die Inseln Montserrat, das zu Großbritannien gehört, sowie Antigua. Nachbarinsel Im Süden ist Dominica.
Acht bewohnte Inseln und mehrere unbewohnte Eilande bilden die Region Guadeloupe. Basse-Terre und Grand-Terre sind die beiden Hauptinseln mit den meisten Bewohnern. Weitere bewohnte Inseln sind Marie-Galante, La Désirade und zwei Inseln der Îles des Saintes. Ferner gehören die unbewohnten Inselchen von Îles de la Petite Terre zu Guadeloupe. Die beiden Hauptinseln sind landschaftlich total gegensätzlich. Während Grand-Terre vergleichsweise flach ist, gibt es auf Basse-Terre im Landesinnern Berge vulkanischen Ursprungs. Höchster Berg der gesamten Kleinen Antillen ist der 1476 Meter hohe Vulkan La Soufrière.
Tropische Vielfalt
Das Klima Guadeloupes ist tropisch mit Jahrestemperaturen zwischen 21 und 32 Grad. Wie es in den Tropen üblich ist, fällt das ganze Jahr über Regen, der in den Monaten Januar bis März am geringsten ausfällt. Durchweg sehr angenehm sind die Wassertemperaturen und liegen zwischen 25 und 28 Grad. Durch das tropische Klima mit regelmäßigen Schauern besitzen die Inseln eine üppige Vegetation. In sumpfigen Küstenabschnitten gibt es herrliche Mangrovenwälder. Regenwälder gibt es vor allem an den Berghängen von Basse-Terre. Auf dem vulkanischen Boden gedeihen neben Edelhölzern, Gummibäumen, Philodendren und Kapokbäumen über 100 verschiedene Orchideen.
Paradiesische Strände und Landschaften
Auf allen Inseln von Guadeloupe gibt es traumhafte Strände, die von Kokospalmen gesäumt sind. Eine ganze Reihe von Ihnen sind nicht touristisch erschlossen und zum Teil nur zu Fuß zu erreichen. Jede Bucht ist einzigartig und so gibt es Strände mit weißem, gelben und schwarzen Sand. Wo Korallenriffe die Buchten schützen, ist das Wasser zum Teil nur kniehoch. Eine herrliche Brandung gibt es vor allem am Atlantik an den Ostseiten der Inseln. Die Gewässer um Guadeloupe sind ideal zum Segeln, Surfen und Wellenreiten. Fantastisch ist die Unterwasserwelt. Beim Schnorcheln, Tauchen oder der Fahrt mit einem Glasbodenboot offenbart sich eine vielfältige und farbenprächtige Meeresfauna.
In den Bergen von Basse-Terre befindet sich der Nationalpark von Guadeloupe. Er ist durch zahlreiche Wanderwege erschlossen. Die Wege sind von unterschiedlicher Länge und führen durch tropischen Regenwald zu den schönsten Stellen. Ein beliebtes Ziel ist der Wasserfall Saut d´Acomat, der 15 Meter hoch ist und sich in ein natürliches Bassin ergießt, welches zu einem erfrischen Bad einlädt. Etwas beschwerlicher ist der Weg zum Wasserfall Galion, der 40 Meter in die Tiefe stürzt. Sehr eindrucksvoll ist der Aufstieg zum Vulkan La Soufrière, der zunächst durch Regenwald, später durch Bergsavanne führt und fantastische Ausblicke bietet. Reizvolle Wanderungen auf Grande-Terre führen zu Mangrovenwäldern und zu sehenswerten Klippen am Atlantik.
Sehenswertes in Guadeloupe
Bei einem Urlaub auf Guadeloupe lohnt es sich, verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besuchen, die einen Einblick in die Geschichte der Inseln geben. Die Herstellung von Rum hat hier eine lange Tradition und der Besuch einer Destille und des Rum-Museums in Sainte-Rose sind empfehlenswert. In Pointe-à-Pitre befindet sich das Museum Schoelcher in einem sehenswerten Kolonialbau. Zudem lohnt der Bummel durch die Einkaufstraßen Schoelcher oder Frébault mit ihrem farbenprächtigen und quirligen Treiben. Die ursprünglichste Atmosphäre erlebt man auf der Insel La Désirade. Kleine Fischerdörfer, unberührte Strände und fast kein Tourismus sind die Vorzüge der Insel.