Geschichtsträchtige Region
Die Region Basse-Normandie ist der westliche Teil der historischen Provinz Normandie. Sie gliedert sich in die drei Départements Orne, Manche und Calvados und hat eine Gesamtfläche von fast 17 600 Quadratkilometern. Regionshauptstadt von Basse-Normandie mit seinen nicht ganz 1,5 Millionen Einwohnern ist Caen. Nachbarregionen von Basse-Normandie sind Haute-Normandie und Centre im Osten sowie Pays de la Loire und die Bretagne im Süden. Im Westen und Norden der Region befindet sich der Ärmelkanal.
In der Region Basse-Normandie gibt es eine breite Palette reizvoller Landschaften. Die Küste im westlichen Teil der Normandie ist rund 470 Kilometer lang und äußerst vielfältig. Neben ausgedehnten Sandstränden sind die steil abfallenden Kreidefelsen besonders beeindruckend. Das Hinterland ist geprägt von sattgrünen, von Hecken gesäumten Viehweiden, Apfelplantagen für den berühmten Calvados und dichten Wäldern im Süden der Region. Seine höchste Erhebung befindet sich im Massiv von Écouves mit dem 413 Meter hohen Signal d´Écouves.
Strände, die Geschichte schrieben
Die Küste in der Region Basse-Normandie ist vielgestaltig und ein äußerst attraktives Reiseziel. Es wechseln sich Steilküsten, Kreidefelsen und lang gestreckte Sandstrände ab. Im Norden der Region befinden sich ausgedehnte Küstenabschnitte, die durch den D-Day in die Weltgeschichte eingingen. Namen wie Omaha-Beach oder Utah-Beach werden vielen Besuchern ein Begriff sein und die Ereignisse im Juni 1944 durch die Landung alliierter Truppen werden in Erinnerung gehalten. Im Westen der Basse-Normandie befindet sich die Halbinsel Cotentin. Durch den Einfluss des Golfstroms hat der westliche Küstenabschnitt ein überaus mildes Klima aufzuweisen, was sogar Palmen gedeihen lässt.
Aktive Erholung in der Normandie
Hier in der Region Basse-Normandie kann der Urlauber die verschiedensten Aktivitäten betreiben. An den Küsten der Normandie stehen unterschiedliche Wassersportarten auf dem Programm. Segeln, Kiten oder Parasailing sind nur einige Beispiele. Sehr reizvoll sind Kajaktouren entlang der malerischen und abwechslungsreichen Küste. Die Reize einer intakten Natur kann man in der Region Basse-Normandie auf unterschiedliche Weise kennen lernen. Markierte Wanderwege sind in großer Zahl vorhanden und führen durch ursprüngliche Landschaften. Entlang der Küste und im Westen der Normandie sind herrliche Radwege angelegt worden, die für Ein- oder Mehrtagestouren wie geschaffen sind. In den südlichen Départements der Normandie steht Reiten hoch im Kurs, denn es ist die Region der Vollblutpferde. Hier gibt es neben zahlreichen Gestüten auch Reiterhöfe für erlebnisreiche Ferientage. Freunde des Golfsports müssen im Urlaub ebenfalls nicht auf ihr Hobby verzichten, gibt es doch eine Vielzahl von reizvollen Golfplätzen in der Normandie.
Berühmte Sehenswürdigkeiten
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in der Basse-Normandie befindet sich an der Westküste an der Grenze zur Bretagne. Hoch auf der gleichnamigen Felseninsel thront die Abtei Mont-Saint-Michel, bereits seit 1979 Weltkulturerbe und Ziel zahlloser Touristen. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Städtchen Bayeux mit seinem mittelalterlichen Stadtkern. Es birgt im Zentrum Guillaume-le-Conquérant ein ganz besonderes Weltkulturerbe. Es handelt sich um den im frühen Mittelalter entstandenen Wandteppich von Bayeux, der fast 70 Meter lang ist und die Eroberung Englands durch den normannischen Herzog darstellt. Weitere sehenswerte Ziele in der Region Basse-Normandie sind die Hauptstadt Caen mit dem herzoglichen Schloss und zwei Abteien, die Basilika von Lisieux oder die Kathedrale von Sées, einem herausragenden Beispiel gotisch-normannischer Baukunst.