Mit einer facettenreichen landschaftlichen Ausprägung gehört der nördlichste und kleinste Staat des Baltikums zu den verborgenen Naturparadiesen Europas. Obwohl Estland erst 1991 zu einem eigenständigen Staat geworden ist, gehört es heute zu den wirtschaftlich am schnellsten wachsenden Ländern der Welt. Bis heute hat der baltische Staat eine rasante Entwicklung durchgemacht. Estland fasziniert Besucher mit einer facettenreichen Natur sowie auch Kultur. Zerklüftete Küsten und dicht bewachsene Wälder zieren den Norden des malerischen Landes, während der Süden mit sanften Hügeln und Seen fasziniert.
Ein Paradies inmitten der Natur
Mit einer facettenreichen Naturlandschaft begeistert Estland Naturliebhaber aus aller Welt. Wasserfälle, dichte Wälder, tausende Seen, zahlreiche Moor– und Sumpflandschaften auch auch zahlreiche Inseln prägen das Bild Estlands. Vor der buchtenreichen Küste reihen sich rund 1.500 vorgelagerte Inseln, die teilweise mit feinen, hellen Sandstränden verlocken. Große Inseln wie Ösel, Dagö oder Moon laden zu einem Tagesausflug in die ruhige Natur ein.
Südwestlich auf dem Festland, befindet sich auf 318 Metern Höhe die höchste Erhebung Estlands sowie die, des gesamten Baltikums: der Munaberg. Neben Hügeln dominieren auch mehr als 1.400 Seen das landschaftliche Bild der Insel. Zu den größten Relikten der Eiszeit gehört auch der östlich gelegene Peipussee, der auch durch die Grenze zu Russland verläuft. Interessant ist auch eine Besichtigung des größten natürlichen Wasserfalls Jägala rund 25 Kilometer von Tallinn entfernt.
Estland besitzt vier Nationalparks, die wunderschöne Naturschätze beheimaten sowie den Lebensraum für wilde Tiere zur Verfügung stellen. Neben dem Vogelschutzgebiet Filsand stellt auch der Nationalpark Lahemaa ein Paradies für Natururlauber dar.
Aktivitäten zu jeder Zeit des Jahres
Während zwischen Frühling und Winter Natururlauber die paradiesische Beschaffenheit der estländischen Natur genießen können, kommen in den kalten Monaten Wintersportler auf Ihre Kosten. Die vielen Hügel verwandeln sich im Winter zu einem Paradies für Skifahrer.
Obwohl der Sommer in Estland vergleichsweise kurz ausfällt, zieht es Einheimische sowie Touristen an den heißesten Monaten des Jahres an die feinsandige Ostseeküste. Pärnu, die inoffizielle Sommerhauptstadt Estlands, ist von Linden, Holzhäusern sowie feinen Stränden umgeben und verlockt die Einheimischen zu einem Badeurlaub im eigenen Land.
Mittelalter trifft auf Moderne
Die historische Hauptstadt Tallinn erweckt mit zahlreichen Denkmälern der Vergangenheit einen mittelalterlichen Eindruck. Im finnischen Meeresbusen der Ostsee gelegen, besitzt die alte Hansestadt heute einen einzigartigen Charakter und wurde nicht ohne Grund zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2011 ernannt. Die alte Stadtmauer, die zahlreichen Türme sowie die Heiliggeistkirche erinnern an die Geschichte des Landes.
Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören neben diesen auch der faszinierende Domberg, das Wahrzeichen der Stadt, sowie die imposante Alexander-Newski-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert. Trotz der vielen Erbschaften der Geschichte, ist auch Tallinn eine moderne, westliche Stadt. Die beeindruckende Architektur sowie das lebendige Nachtleben lassen im Rausch des pulsierenden Lebens den historischen Eindruck vergessen.
Spuren der Vergangenheit entdecken
Estland ist im Besitz atemberaubender Sehenswürdigkeiten sowie architektonisch faszinierender Bauten, die zu einem abenteuerreichen Besuch einladen. Trotz der Unabhängigkeit, können auch heute noch Spuren der Sowjetära im Land entdeckt werden. Die ereignisreiche Geschichte des Landes spiegelt sich den Städten wider, denn auch heute lässt die Architektur den Einfluss der deutschen, dänischen, russischen und schwedischen Herrscher erkennen.
Eines der Highlights einer Estland-Reise ist der Besuch der zahlreichen Schlösser. Egal ob Schloss Narva, Rakvere oder Kuressaare – Sie alle überzeugen mit einer faszinierenden Architektur. Einen Besuch ist unter anderem auch der Meteoritenkrater von Kaali wert, das seltenste Naturdenkmal Estlands.
