Sri Lanka befindet sich in Südasien im Indischen Ozean und liegt südlich des indischen Subkontinents, etwa 55 km vom indischen Festland entfernt. Der Inselstaat besteht aus der Hauptinsel Sri Lanka und 23 weiteren Kleininseln, die vom Festland durch den Golf von Mannar und die Adamsbrücke, auch Palkstraße genannt, getrennt sind. Die Adamsbrücke ist eine etwa 90 km lange Inselkette, die ihren Namen durch eine muslimische Legende erhielt: Der Prophet Adam soll einst vom heiligen Adam’s Peak auf Sri Lanka über die Adamsbrücke bis nach Mekka gewandert sein.
Die Gesamtfläche von Sri Lanka beträgt 65.610 km², es leben rund 22 Millionen Einwohner in 25 Distrikten, davon rund 650.000 Einwohner in der de-facto-Hauptstadt Colombo. Die überwiegend buddhistischen Singhalesen bilden mit rund 75 % den größten Volksanteil, gefolgt von den größtenteils hinduistischen Tamilen mit rund 18 %. Die Wedda, die Ureinwohner des Landes, bilden mit weniger als tausend Einwohnern eine Minderheit und leben meist abgeschieden im Bergland der Insel.
Sri Lanka wird als „Perle des Indischen Ozeans“ bezeichnet und besticht mit landschaftlicher Schönheit und kulturellen Schätzen. Auf über 1.300 Kilometern Küstenlänge reihen sich Sandstrände namens Hikkaduwa, Unawatunam, Galle sowie Arugam Bay aneinander und bieten optimale Voraussetzungen zum Schwimmen, Surfen, Tauchen und Schnorcheln. Im Landesinneren befinden sich mächtige Berge wie der Pidurutalagala (2.524 m) und der Adam’s Peak (2.243 m).
Der Inselstaat begeistert mit einer facettenreichen Landschaft und vielen National- und Naturparks. Der Yala- und der Udawalawe-Nationalpark sind die bekanntesten und mit ihren wilden Tieren und weiten Savannen beliebt für Safaris. Der Wilpattu-Nationalpark ist größter und ältester Park des Landes und wie das Sinharaja Forest Reserve größtenteils mit Urwald bewachsen. Die verschiedenen Höhenlagen auf Sri Lanka sorgen für Artenvielfalt in der Pflanzenwelt: Es gibt Nebelwald, tropischen Nadelwald, sattgrüne Tee- und Gewürzplantagen, weites Grasland, Dornstrauchsavannen und Mangrovenwälder. Das Tierreich ist mit Indischen Elefanten, Leoparden, Bären, Affen, Büffeln, Hirschen, Sumpfkrokodilen und den bunten Meeresbewohnern genauso vielfältig, wie die Pflanzenwelt.
Das Klima auf Sri Lanka ist tropisch, Monsune sind keine Seltenheit. Die Temperaturen liegen ganzjährig bei 30 Grad und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Wetterverhältnisse auf der Insel sind unterschiedlich – von Mai bis September ist es an der Süd- und Südwestküste stürmisch und regnerisch, dafür scheint zu dieser Zeit im Osten und Nordosten die Sonne. Zwischen Dezember und März kann es im Norden und Nordosten regnerisch werden, während der Westen und Südwesten mit Sonne belohnt werden. Die regenärmste Zeit ist von März bis Mitte Mai.
Kulturell überrascht Sri Lanka mit historischen Stätten und uralten Schätzen. Sehenswert ist die Hauptstadt Colombo mit dem größten und ältesten Hindu-Tempel Sri Kailasanathar Swamy Devasthanam, dem bunten Marktviertel Pettah und der rot-weiß gestreiften Jami Ul-Alfar Moschee. Historische Orte wie die Ruinenstadt Anuradhapura, die ehemaligen Königsstadt Polonnaruwa oder der Höhlentempel von Dambulla ziehen Besucher in den Bann. Naturschönheiten sind der Löwenfelsen Sigiriya, die Teeplantagen in Nuwara Eliya und der Horton-Plains-Nationalpark mit dem World’s End. Auch bedeutende Städte wie das charmante Kandy oder die Hafenstadt Galle bieten Kultur pur.
Sri Lanka bietet mit Naturschönheiten und Kulturschätzen Reisevielfalt der besonderen Art.