Georgien ist mit einer Gesamtfläche von 69.700 km² etwas kleiner als Österreich und grenzt an Russland, Aserbaidschan, Armenien und die Türkei sowie an das Schwarze Meer. Die autonomen Republiken Abchasien, Adscharien und Südossetien gehören ebenfalls zum kaukasischen Land. Rund 3,7 Millionen Einwohner (Stand 2017) leben in Georgien, davon etwa 1,2 Millionen Menschen in der Hauptstadt Tiflis.
Mit einer größtenteils gebirgigen Landschaft und einer vielseitigen Natur ist Georgien ein Paradies für Wanderer und Abenteurer, entlang der Schwarzmeerküste befinden sich zudem hübsche Ferienorte mit modernen Hotels, jeder Menge Unterhaltung und in Städten wie Tiflis wartet auf Besucher ein spannendes Angebot aus Kultur und Kulinarik. Georgien ist zwar noch kein typisches Reiseziel, dafür jedoch ein echter Geheimtipp.
Das naturreiche Georgien besticht vor allem mit dem imposanten Kaukasusgebirge: Im Norden des Landes bildet der Große Kaukasus die Grenze nach Russland, die höchste Erhebung ist der Schchara (5.201 m). Im südlichen Teil Georgiens befindet sich der Kleine Kaukasus, der Höhen bis zu 3.000 m erreicht und durch das Surami-Gebirge (auch Lichi-Gebirge genannt) eine Verbindung zum Großen Kaukasus herstellt. Zwischen diesen mächtigen Gebirgen liegt die Transkaukasische Senke und die Kolchische Tiefebene mit zahlreichen Flüssen, darunter auch die Kura (350 km), der längste Fluss des Landes.
Mit Laub- und Nadelwäldern wie Eiche, Buche und Kiefer in den Gebirgsregionen bis 2.000 m Höhe und alpinen Matten in höheren Lagen sind etwa 40 % der Landesfläche von Georgien bewaldet. Eine artenreiche Pflanzenwelt mit Bambus, Zitrusfrüchten und Zypressen befindet sich in der Kolchischen Tiefebene, während der östliche Teil des Landes überwiegend aus Trockenwäldern mit Pistazien- und Wachholderbäumen besteht und die Flussläufe mit Sumpflandschaften überraschen.
Die vielen Wälder bieten einen hervorragenden Lebensraum für zahlreiche Tiere. So sind in den Bergregionen vor allem Bären, Steinböcke, Luchse, Wölfe, Gämse und der Kaukasische Auerochse zu finden, in den tieferen Gebieten sind Wildschweine, Rehe und der Kaukasische Hirsch zu Hause. Zu den typischen Vogelarten des Landes zählen der Geier und der Bergfasan.
Das Klima in Georgien unterscheidet sich je nach Region. An der Schwarzmeerküste wird es im Hochsommer mit Werten über 30 Grad sehr heiß, die beste Reisezeit für einen Badeurlaub in Georgien ist von Mai bis September. Die aufblühende Natur in den Hochgebirgen ist in den Sommermonaten besonders schön anzusehen. Für einen Städtetrip nach Tiflis eignet sich die Frühlings- und Sommerziet sowie der Frühherbst. Ab Oktober fällt in den Bergregionen Schnee, von Dezember bis März ist Gudauri, das größte Skigebiet des Landes, ein Paradies für Wintersportfans.
Der Mix aus Bergwelt, Stränden und Städten macht Georgien zu einem Urlaubsziel mit ausgesprochener Vielfalt. Sonnenhungrige und Wasserratten kommen in Batumi auf ihre Kosten – der lebhafte Ferienort am Meer bietet Sandstrand, Palmen, Hotels und ein buntes Nachtleben. Für Naturverliebte und Abenteurer gibt es überall im Land etwas zu entdecken: Das Kaukasusgebirge mit seinen zahlreichen Wander- und Kletterpfaden, die Hochgebirge Swanetien und Tuschetien, die Überbleibsel der Höhlenstadt Wardsia, das malerische Weinanbaugebiet Kachetien und der imposante Abano Pass. Mit einer faszinierenden Architektur mit prachtvollen Kirchen und alten Burgen bietet die Hauptstadt Tiflis zahlreiche kulturelle Schätze und sorgt mit der historischen Altstadt und der modernen Neustadt für einen spannenden Mix.
Georgien, ein neues Trendreiseziel mit geballter Urlaubsvielfalt.