Armenien, die kleine Republik im Kaukasus grenzt an die Länder Georgien, Aserbaidschan, Iran, die aserbaidschanische Exklave Nachitschewan sowie die Türkei. Mit einer Landesfläche von 29.743 km² ist Armenien ungefähr so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg. In Armenien leben etwa 2,9 Millionen Einwohner (Stand 2017), davon rund 1,1 Millionen in der Hauptstadt Jerewan in der Ararat-Ebene.
Die wunderschönen Landschaften, die idyllischen kleinen Dörfer und die historischen Bauwerke machen Armenien zu einem spannenden Reiseziel, das einen Platz auf jeder Bucketlist verdient hat. Das bei vielen noch unentdeckte Urlaubsziel gehört zu den sichersten Ländern der Welt – vielleicht liegt das an der herzlichen und liebenswerten Art der Armenier, die Reisende immer willkommen heißen.
Das landschaftliche Erscheinungsbild Armeniens ist gebirgig geprägt, etwa 90% der Landesfläche liegen über 1.000 m, rund 40% sogar über 2.000 m. Damit ist das Land ein Paradies für Rucksackreisende und Naturverliebte, für Wanderfreunde und Trekkingfans. Die Gebirge des Kleinen Kaukasus erheben sich bis zu 3.000 m im Norden und Osten des Landes. Der erloschene Schichtvulkan Aragaz (4.090 m) ist die höchste Erhebung Armeniens. Das armenische Hochland befindet sich Südwesten des Landes, während im Osten und Südosten Teile des Ostanatolischen Hochgebirges das Landschaftsbild prägen. Mit einer Fläche von 1 272 km² ist der Sewansee auf 1.900 m der größte See des Landes.
Die Pflanzenwelt Armeniens besteht größtenteils aus steppenartigen Gebieten, da die Vegetation aufgrund des geringen Niederschlages eher trocken ist. In den Berghängen befinden sich zudem Eichen- und Buchenwälder, Gebirgssteppen mit Sträuchern und über 2.000 m Höhe vorwiegend alpine Matten. Während in den Wäldern vor allem Braunbären und Wildtiere leben, sind in den steppenartigen Regionen Wölfe, Fuchse, Schafe und Ziegen zu Hause.
In Armenien herrscht kontinentales Klima – die Sommer sind heiß, die Winter kalt. In der Hauptstadt Jerewan fallen die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt, im Sommer steigt das Thermometer oftmals über 30 Grad. In den höheren Regionen des Landes kann es im Winter bis zu -40 Grad kalt werden, die Maximalwerte im Sommer können zudem vereinzelt über 40 Grad erreichen.
Sowohl kulturell als auch landschaftlich überrascht Armenien mit Vielfalt und ist daher eine Reise wert. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Sewansee, der doppelt so groß wie der Bodensee ist, und somit zu den größten Hochgebirgsseen weltweit gehört. Der zauberhafte Ort Dilidschan ist neben dem Ort Dschermuk, ein bekannter Kurort des Landes, der sich im Dilidschan Nationalpark befindet. Umgebend von dichten Wäldern und heilenden Quellen können Urlauber hier entspannen oder die Umgebung bei Wanderungen erkunden. Die Hauptstadt Jerewan ist älter als Rom und besticht mit charakteristischen Bauten und geschichtsträchtigen und lebhaften Orten wie dem Platz der Republik.
Weitere Ausflugsziele in Armenien sind die historischen Klöster Haghpat und Sanahin, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, das bekannteste Kloster des Landes Tatew, das über eine über 5.700 m lange Seilbahn zu erreichen ist, sowie das Kloster Chor Virap mit einem beeindruckenden Blick auf den Berg Ararat. Und dann gibt es noch die herrliche Debed-Schlucht und die Kassagh-Schlucht sowie den 2.400 m hohen Selin-Pass, die spektakulärste Straße des Landes, die jedoch nicht ganzjährig befahrbar ist.
Armenien – ein ursprüngliches und von Urlaubern noch unentdecktes Land, das auf jeden Fall eine Reise wert ist.