Uganda ist eine Republik in Ostafrika, die an die Nachbarländer Sudan, Kenia, Ruanda, Tansania und die Demokratische Republik Kongo grenzt. Das Land hat eine Fläche von 241.037 km² und ist damit ungefähr so groß wie Großbritannien. Etwa 41,58 Millionen Menschen leben in Uganda, die Hauptstadt des Landes ist Kampala mit knapp 1,68 Millionen Einwohnern.
Für Natur- und Tierbegeisterte, die ein Land fernab des Massentourismus auf einer Safari kennenlernen wollen, ist Uganda ein ideales Reiseziel. Aber auch für Aktivurlauber und Rucksackreisende hält das ostafrikanische Land viele Höhepunkte parat.
Gebirgsketten, Seenlandschaften und Nationalparks prägen das landschaftliche Bild von Uganda. Der Großteil der Landesfläche besteht aus einer Hochebene, die im Westen an den Zentralafrikanischen Graben grenzt – hier befinden sich auch die Edward-, George- und Albertseen. Das Mount-Elgon-Massiv im Osten sowie die acht Virunga-Vulkane im Grenzgebiet zwischen Ruanda, Uganda und Kongo erreichen Höhen über 4.000 m. Der Peak Margherita (5.109 m) im Ruwenzori-Gebirge ist der höchste Berg des Landes.
Der Victoriasee ist mit seinen knapp 68.800 km² der größte See Afrikas – aus diesem See entspringt auch der wichtigste Fluss des Landes, der Victoria-Nil. Ganz in der Nähe des Flusses befinden sich die Bujagali-Wasserfälle. Weitere Seen in Uganda sind der Albertsee (ca. 5.347 km²), der Edwardsee (ca. 2.325 km²), der Georgsee (ca. 250 km²) und der Kyogasee (ca. 1.720 km²). Die 84 Ssese-Inseln im Victoriasee, von denen aber gerade einmal die Hälfte bewohnt sind, gehören ebenfalls zu Uganda.
Die Pflanzenwel Ugandas ist vielfältig und besteht aus Feuchtsavannen mit Gras- und Baumbewuchs sowie fruchtbaren Böden und Galeriewäldern entlang der Gewässer. In den höheren Lagen sind tropische Bergwälder mit rund 3 m hohen Riesenlobelien und Riesensenec zu finden. Ein großes See- und Sumpfgebiet im Landesinneren sowie trockene Savannen und Halbwüsten weisen der Norden und Nordosten auf. Das Land besitzt zudem eine artenreiche Tierwelt mit Elefanten, Flusspferden, Büffeln und Nashörnern, von denen die Rasse der Breitmaul- und Spitznashörner jedoch größtenteils ausgestorben sind. Löwen, Leoparden, Zebras und verschiedene Antilopen- und Affenarten wie Schimpansen, Meerkatzen und die im Ruwenzori-Gebirge lebenden Stummelaffen und Berggorillas sind hier zu Hause.
In Uganda herrscht ein gemäßigtes tropisches Klima mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C am Tag, in der Nacht ist es – vor allem in den Höhenlagen – meist kühler und das Thermometer fällt oftmals auf rund 15 °C. Die Regenzeit in Uganda geht von April bis September, hohe Niederschläge fallen häufig zwischen den Monaten März bis Mai.
Ein guter Ausgangspunkt für eine Reise durch Uganda ist die Hauptstadt Kampala, die sich nahe dem Victoriasee befindet. Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind unter anderem die Gräber der Buganda Könige – die Kasubi Tombs sind ein UNESCO-Weltkulturerbe, das Parlamentsgebäude, das Nationaltheater und der bunte Owino-Markt, auf dem es fast alles zu kaufen gibt. Verschiedene Tempel, Kathedralen und Moscheen wie etwa der Baha’i-Tempel am Kikaya Hill, der Hindu-Tempel im Stadtzentrum, die Kibuli Moschee und die St. Paul’s Cathedral sind in Ugandas Hauptstadt zu finden. Der Martyrs Shrine Namugongo nahe der Stadt ist ein bedeutender Wallfahrtsort – in dem Schrein befinden sich die sterblichen Überreste von mehr als 20 Christen. Das Nationalmuseum gehört zu den ältesten Museen des Landes und gibt Besuchern einen guten Einblick in die Geschichte und Kultur von Uganda. Die ehemalige Hauptstadt Entebbe liegt auf einer Halbinsel am Victoriasee und ist bekannt für ihren botanischen Garten mit den vielen kleinen Gärten und tropischen Pflanzen. Der Park war einst Drehort der Tarzan-Filme mit Johnny Weissmüller. Das Ruwenzori-Gebirge mit dem Peak Margherita ist ein Paradies für Wanderfreunde. Neben Gletschern und Gletscherseen ist im Ruwenzori-Mountains-Nationalpark eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt mit seltenen Arten zu finden. Eine stark vom Aussterben bedrohte Tierart lebt auch im Bwindi Impenetrable Nationalpark – von den seltenen Berggorillas leben in dem Urwald nur noch wenige Hunderte. Als größter See Afrikas ist ein Ausflug zum Victoriasee auf einer Reise nach Uganda ein absolutes Muss. Der See hat seinen Namen zu Ehren der ehemaligen britischen Königin Victoria und ist mit seinen 68.870 km² der drittgrößte See der Welt. Aber auch die anderen Seen Ugandas sowie die Bujagali-Wasserfälle bei Jinja sind einen Abstecher wert, um die einzigartige Natur des Landes zu bestaunen.
Uganda – ein Reiseziel in Ostafrika, das mit seiner vielseitigen Landschaft und der artenreichen Tierwelt nicht nur Naturliebhaber begeistert.