Es ist vorprogramiert, dass an einer Stelle die beiden Ozeane sich treffen müssen. Schon bei einem nur flüchtigen Blick auf die Landkarte wird es ersichtlich: Die Westküste Südafrikas ist von Atlantischen und die Ostküste des Landes vom Indischen Ozean umgeben. Und am Cape Agulhas treffen sich die beiden Weltmeere.
Es ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents
Cape Agulhas. Die Strände sind verweht, die Klippen verwittert und die Küste berüchtigt. Viele Schiffe fanden hier ihr Ende, gingen unter und verweilen nun auf dem Meeresboden in ew’ger Ruh’. Der portugiesische Begriff Cabo das Agulhas bedeutet Kap der Nadeln und lässt sich noch immer nicht eindeutig einer Erklärung zuordnen: Der Ausdruck könnte mit den scharfkantigen Felsen und Riffen zusammenhängen. Dies kombiniert mit dem oft sehr hohem Wellengang konnte bei Unvorsichtigkeit schnell Schiffen den Gar aus machen. Oder er rührt von der Tatsache her, dass hier im 15. Jahrhundert, es ist die Zeit als Bartoloeu Diaz Cape Agulhas erreichte, die Kompassnadel genau zum Nordpol, also 0°, zeigte.
Tolle Natur und Zeit zum Relaxen
Das Städtchen L’Agulhas bietet einige nette Übernachtungsmöglichkeiten aber ansonsten wenig, sodass man sich mit aller Ruhe auf die umliegende Natur konzentrieren kann. Einige tolle Wanderwege laden zu Spaziergängen und Wanderungen ein. Zudem lassen sich hier viele Vögel beobachten. Wohl mögen sie die Gegend: Nur an wenigen Stellen gibt es einen ähnlich Bestand an Fischen in Südafrika.
Das Meer, die Vögel, die Klippen, die Landschaft und das Städtchen L’Agulhas lassen sich besonders gut vom Leuchtturm aus betrachten. In ihm ist das Lighthouse Museum untergebracht. Warum denn auch nicht, immerhin ist er der zweitälteste Leuchtturm des Landes.