Die Metropole mit indischen Flair
Die drittgrößte Stadt Südafrikas tront an der Ostküste in der Provinz KwaZulu-Natal. Seit dem 17. Jahrhundert hatten sich hier Seefahrer niedergelassen. Interessant für Europa wurde die Region um das heutige Durban herum ab Mitte des 19. Jahrhunderts, als im Namen des König Georges IV. Der Handel um Elfenbein mit den Zulu aufgenommen wurde. Als britische Kolonie entwickelte sich Durban folgend als wichtige Hafenstadt. Ab 1860 kamen viele indische Gastarbeiter nach Durban und Region, um auf den Zuckerplantagen zu arbeiten. So fand auch Mahandas Gandhi seinen Weg nach Südafrika. Als Anwalt, der sich für die Rechte der Inder engagierte, verbrachte er hier mit wenigen Unterbrechungen zwei Dekaden. Diese Zeit und die Erfahrungen formten Gandhi in seiner Persönlichkeit und bereiteten den Weg, der Mahatma Gandhi zu werden, den die Welt kennt.
Auch heute setzt sich die Bevölkerung Durbans zu einem großen Teil aus indisch abstämmigen Einwohnern zusammen. Ein indischer Leckerbissen, für den Durban im ganzen Land bekannt ist, nennt sich Bunny Chow. Dieses ist in jeder Straße an Kiosken, in Restaurants und bei Straßenverkäufern zu finden und ein Muss bei einem Besuch in Durban.
Zuckerplantagen und lecker Obst vom Straßenhändler
Nach wie vor wird in der Region Zucker gewonnen. Links und Rechts der Autobahnstrecken kann man sie sehen: Die Zuckerrohrplantagen. Sie nehmen große Flächen der Landschaft ein und liegen zwischen den Städten und Dörfern eingebettet.
Als Bananen- und Ananasliebhaber wird man auch auf seine Kosten kommen. Einige Bewohner der ländlichen Gegenden sitzen an den Straßenrändern und verkaufen dieses Obst. Und zurecht hält man an und ergattert die Leckerbissen für nur wenige Rand! Die Früchte schmecken ganz besonders lecker, sind sie doch weder importiert noch haben sie einen langen Weg hinter sich. Wahrscheinlich im Umkreis von 10 km waren sie reif handgeerntet worden.
Durban ist eine weltoffene Stadt
Gäste aus aller Herren Länder finden sich hier ein. Und die Stadt ist darauf vorbereitet: Man kann sich eines reichhaltigen Angebotes an luxuriösen, aber auch günstigen Hotels, Hostels und Backpackers erfreuen. Für jedes Portemonnaie findet sich das passende Angebot.
Die Stadt lockt nicht nur mit Stränden, die zum Relaxen und Sonnenanbeten einladen, auch Wassersportler und solche, die gerne im Zuschauerraum sitzen, kommen hier auf ihre Kosten. Einige Stadien, darunter auch das Moses-Mabhida-Stadion, locken jährliche tausende Zuschauer auf ihre Tribühnen.
Museen, Parkanlagen, stylische und gemütliche Bars und Cafés, Clubs, die verschiedenen Märkte und Shopping Malls, Durban bietet seinen Besuchern ein ausgeprägtes Spektrum an Unternehmungen, Bespaßung und Sehenswertem.
Durbans Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Sollte man nicht auf einen Mietwagen zurückgreifen wollen, so bietet das städtische Personenbeförderungssystem eine gute Alternative. Ob nun zu Fuß, mit dem Bus, dem Auto oder den Minitaxis, es gibt genügend Möglichkeiten, den Flair Durbans zu erleben.