Die Seychellen befinden sich östlich von Afrika und nördlich von Madagaskar im Indischen Ozean und bestehen aus 115 Inseln, von denen nur 35 bewohnt sind und die meisten unter Naturschutz stehen. Die bekanntesten Inseln sind die sogenannten Inneren Seychellen – Mahé, Praslin, Silhouette und La Digue. Die Äußeren Seychellen, auch als Outer Islands bezeichnet, mit den Inselgruppen Amiranten, Aldabra, Cosmoledo und Farquhar sowie den Inseln Alphonse, Coetivy, Platte und Providence, erstrecken sich auf einem fast 400.000 km² großen Seegebiet. Die Landesfläche der Seychellen ist zum Vergleich etwa 454 km² groß.
Auf den Seychellen leben rund 93.900 Einwohner, 90 % bewohnen die Hauptinsel Mahé, auf der sich die Hauptstadt Victoria mit etwa 26.000 Einwohnern befindet. Die Republik der Seychellen ist in 25 Verwaltungsdistrikten gegliedert, davon liegen 22 Distrikte auf Mahé.
Die Seychellen sind bekannt für traumhafte Strände und kristallklares Wasser wie aus dem Bilderbuch. Anse Source d’Argent auf der Insel La Digue, Anse Lazio auf Praslin oder Beau Vallon auf der Hauptinsel Mahé sind bei Strandurlaubern beliebt. Die Inselrepublik begeistert zudem mit einer farbenfrohen und fast intakten Unterwasserwelt – die Tauchreviere vor den Inseln und im St.-Anne Marine Nationalpark gehören mit den farbigen Korallenriffen, exotischen Fischen und aufregenden Meeresbewohnern zu den besten der Welt.
Neben langen Sandstränden ist die Landschaft auf den Seychellen gebirgig, teils mit schroffen Felsen und dichtem Urwald bewachsen. Die höchste Erhebung befindet sich mit dem Morne Seychellois (905 m) auf Mahé im gleichnamigen Nationalpark. Auch der Morne Blanc (667 m) ist ein beliebtes Ziel für Wander- und Trekkingtouren. Wanderpfade und Trails führen durch die faszinierende Pflanzenwelt mit dichten Mangrovenwäldern nahe den Küsten, üppigem Urwald an den Berghängen und Tee- und Kaffeeplantagen im Landesinneren. Typische Pflanzen auf den Seychellen sind Zimtbäume, Kokospalmen und die Seychellen-Nusspalme mit einer bis zu 25 kg schweren und essbaren Frucht.
Die Tierwelt auf den Seychellen besteht aus zahlreichen Vogelarten wie der Schwarze Seychellen-Vasapapagei, der Paradiesfliegenschnäpper oder der Fregattvogel. Zusätzlich dienen die Inseln im Indischen Ozean vielen Meeresschildkröten als Eier-Ablageplatz – auch die sonst nur auf den Galapagos-Inseln lebende und bis zu 250 kg schwere Riesenschildkröte ist auf den Seychellen zu finden. In der Unterwasserwelt leben bunte Clown- und Papageienfische, Rochen, Kofferfische und weitere Meerestiere.
Das Klima auf den Seychellen ist tropisch, die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 27 und 32 Grad. Am meisten Niederschlag fällt im Januar, besonders heiß und schwül wird es im April und am angenehmsten sind die „kühlen“ Monate Juli und August mit Temperaturen zwischen 24 und 29 Grad.
Die spannende Geschichte und die Kultur der Seychellen sind in der Hauptstadt Victoria zu finden: Das Stadtbild ist von hübschen Häusern mit bunten Fassaden und Balustraden geprägt. In den verwinkelten Gassen gibt es kleine Krämerläden, auf dem Sir Selwyn Selwyn Clarke Market duftet es nach Gewürzen. Sehenswürdigkeiten in Victoria sind unter anderem das Nationalmuseum, der bunte Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Temple oder das Wahrzeichen der Republik, der dem Elizabeth Tower in London nachempfundene Clock Tower.
Mit einer spannenden Geschichte, verschiedenen Kulturen und einer bunten Bevölkerung aus Kreolen, Afrikanern, Asiaten und Europäern sind die Seychellen eine facettenreiche Inselrepublik.
