Das südafrikanische Land Sambia, gelegen zwischen Tansania, Mosambik und Namibia, zählt heute rund 18 Millionen Einwohner. Sambia feiert seit 1964 seine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. Vor seiner Unabhängigkeit hieß das naturreiche Land noch Nordrhodesien. Der Name der Republik Sambia leitet sich von dem Fluss Sambesi ab, der sich seinen Weg durch das Land ebnet und eine Grenze zu dessen Nachbarstaaten Simbabwe und Namibia bildet. Der Binnenstaat Sambia ist ein Entwicklungsland und eines der ärmsten Länder weltweit.
Die größte Stadt von Sambia ist gleichzeitig die Hauptstadt des Landes, Lusaka, in der rund 2,4 Millionen Menschen zu Hause sind. Weitere große Städte sind die im nördlichen Sambia gelegene Stadt Kitwe mit circa 670.000 Einwohnern, Ndola mit 450.000 Einwohnern sowie Chingola und Kabwe mit jeweils rund 230.000 Bewohnern. Die Hauptstadt Lusaka gilt als das politische und wirtschaftliche Zentrum Sambias. Hier haben zahlreiche Reiseveranstalter, Hotels, Banken und Versicherungen ihren Sitz. Anzutreffen sind die Geschäftshäuser insbesondere an der Cairo Road und der Independence Avenue. Zu den markantesten Sehenswürdigkeiten von Lusaka zählen das Lusaka National Museum und die Kathedrale von Lusaka.
Sambias Landschaft ist von zahlreichen Wasserfällen und Tälern gezeichnet, was auf seine Lage auf einem 1.000 Meter hohen Plateau zurückzuführen ist. Die spektakulärsten und bekanntesten Wasserfälle von Sambia sind die Victoriafälle des Sambesi. Mit einer beachtlichen Länge von knapp 2 Kilometern und einer Tiefe von rund 100 Metern zählen die Victoriafälle, auch Victoria Falls genannt, zu den schönsten und bekanntesten Wasserfällen der Erde. Touristisch interessant sind gleichwohl die vielen Nationalparks und Tierschutzgebiete Sambias. Zu den bekanntesten Tierschutzgebieten des Landes zählt der Südluangwa-Nationalpark am Tal des Flusses Luangwa, wo Giraffen, Büffel, Löwen, Flusspferde und Elefanten zu Hause sind. Wegen seines artenreichen Wildtierbestandes gilt der Südluangwa-Nationalpark als einer der beliebtesten Nationalparks Afrikas. Ebenfalls sehenswert ist der Nsumbu-Nationalpark, der mit einer atemberaubenden Tier- und Pflanzenwelt aufwartet. Dank seiner Lage am Tanganjikasee zeigt sich der Nsumbu-Nationalpark mit einer reizvollen Landschaft aus verträumten Buchten, imposanten Granitklippen und weitläufigen Sandstränden. Der 2.000 Quadratkilometer große Park gilt als das Territorium von Zebras, Löwen, Leoparden und Krokodilen, um nur einige zu nennen. Der Kafue-Nationalpark ist mit einer Gesamtfläche von 22.400 Quadratkilometern der größte Nationalpark Sambias. Der Park besticht durch eine unberührte Natur und der großen Anzahl an Wildtieren wie Geparden, afrikanischen Wildhunden und Leoparden.
Eine ebenfalls beeindruckende Attraktion Sambias ist der Devils Pool, ein kleines Becken, das sich direkt am Rand der spektakulären Victoria-Wasserfälle gebildet hat. Bei niedrigerem Wasserspiegel ist es erlaubt, dieses Becken zu besteigen und von dort aus den atemberaubenden Ausblick über die Wasserfälle zu genießen. Eine weitere Touristenattraktion Sambias ist die Fluss-Safari-Tour auf dem Sambesi. Bei einer Bootstour auf dem Sambesi trifft man nicht selten auf Krokodile, Flusspferde und Elefanten. Interessant für Erholungssuchende ist der Bangweulusee im Nordosten des Landes. Der See umfasst, je nach Wasserstand, eine Fläche von bis zu 10.000 Quadratkilometern. Entlang des Sees erstrecken sich wunderschöne Sandstrände. Nicht zuletzt ist der 21.000-Einwohnerort Samfya, südwestlich des Bangweulusees, wegen der vielen malerischen Sandstrände ein lohnenswertes Ausflugsziel. Der Ort bietet sich zudem als der ideale Ausgangspunkt für Bootstouren zu teils unbewohnten Inseln, wie Chilubi Island, Chishi Island und Mbabala Island.
