Afrika ist einer der faszinierendsten Kontinente der Erde, was nicht nur an seiner Vielfalt an verschiedenen Kulturen, sondern auch an seinem breiten Spektrum der unterschiedlichsten Vegetationszonen liegt: Sowohl weite Wüsten als auch tropische Regenwälder und schroffe Hochgebirge erwarten Reisende, die den schwarzen Kontinent besuchen. Allerdings gibt es bei einer Reise nach Afrika auch einiges, an das man vor der Abreise denken sollte. Je nach Land sind die Reise- und Gesundheitsvorschriften ganz unterschiedlich – es ist daher unbedingt notwendig, sich frühzeitig darüber zu informieren, damit man auf der sicheren Seite und gegen Krankheiten wie beispielsweise Malaria geschützt ist.
Südafrika
Möchte man nach Südafrika reisen, so benötigen Deutsche, Schweizer oder auch Österreicher kein Visum, allerdings ist ein Reisepass bei der Einreise Pflicht. Dieser muss noch mindestens 30 Tage nach dem festgelegten Ausreisedatum gültig sein und über mindestens eine freie Seite verfügen, damit am Flughafen Vermerke eingetragen werden können. Darüber hinaus erhalten Besucher direkt bei ihrer Einreise eine spezielle schriftliche Genehmigung, die sogenannte „visitor’s permit“. Diese erlaubt einem, sich bis zu drei Monate im Land als Urlauber aufzuhalten.
Für einen Urlaub ist für Reisende, die direkt aus Europa anreisen, keine Impfung zwingend vorgeschrieben, allerdings ist ein möglichst frischer Impfschutz gegen Tetanus, Polio, Hepatitis A und Diphtherie empfohlen. Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse. Wer aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet in das Land einreist, braucht für die Reise zusätzlich eine Gelbfieber-Impfbescheinigung.
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Marokko
Deutsche, österreichische und schweizerische Staatsbürger benötigen bis zu einem Aufenthalt von 90 Tagen kein Visum für Marokko. In der Regel ist es nicht möglich, den Urlaub zu verlängern, jedoch gibt es Ausnahmen: Werden bei der ausländischen Polizei ein spezieller Antrag samt einem Arbeitsvertrag für einen Arbeitgeber im Land und Dokumenten, aus denen hervorgeht, warum ein längerer Aufenthalt notwendig ist, vorgelegt, kann dieser genehmigt werden. Hält man sich ohne eine gültige Erlaubnis länger als 90 Tage innerhalb des Landes auf, wird dies strafrechtlich verfolgt und mit hohen Bußgeldern geahndet.
Für die Reise sind keine Impfungen gesetzlich vorgeschrieben, jedoch empfiehlt das Auswärtige Amt einen Schutz gegen Polio, Hepatitis A, Diphtherie und Tetanus. Hält man sich über einen längeren Zeitraum hinweg im Land auf, sind darüber hinweg auch noch eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis B und Tollwut zu empfehlen.
Ägypten
Beim Einreisen wird von deutschen, österreichischen und schweizerischen Besuchern ein Visum verlangt. Dieses wird unter anderem von der ägyptischen Botschaft in Berlin sowie von den beiden Generalkonsulaten in Hamburg und Frankfurt ausgestellt, allerdings kann es auch direkt am Flughafen ausgestellt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 20 Euro.
Generell gilt kein gesetzlich vorgeschriebener Impfschutz für eine Reise nach Ägypten. Empfehlenswert ist es jedoch, sich gegen Diphterie, Tetanus und Polio zu schützen und darüber hinaus beim Auswärtigen Amt nachzufragen, ob aktuell weitere Impfungen oder Sicherheitshinweise zu beachten sind.